Erziehung

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Wie die Saat, so die Ernte

Wenn Jesus gleichnishaft von Saat und Ernte sprach, dann häufig in dem Sinne, daß er uns Freigebigkeit und Großzügigkeit lehren wollte. Ähnlich hat sich auch Paulus geäußert: “Denkt daran: Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche Ernte.”4 ERZ 112.4

Auch im Alten Testament gibt es eine Reihe von Texten, die in diese Richtung weisen. Beispielsweise erinnerte der Prophet Jesaja sein Volk daran: “Wohl euch, die ihr säen könnt an allen Wassern ...”5 Im übertragenen Sinne würde “an allen Wassern säen” bedeuten, dort zu handeln oder zu geben, wo es nötig und möglich ist, ohne dadurch selbst arm zu werden. Im Gegenteil, wer freizügig gibt, empfängt selbst letztlich mehr als er weggibt. Wer Samen ausstreut, vermehrt ihn — sowohl im natürlichen wie im geistlichen Bereich. ERZ 112.5

Wenn Menschen Liebe und Mitgefühl erfahren oder praktische Hilfe erleben, weckt das nicht nur Dankbarkeit, sondern hat auch schon so manches Herz für geistliche Wahrheiten geöffnet. Da wächst dann eine Ernte, die Frucht für die Ewigkeit bringt. ERZ 113.1