Auf den Spuren des großen Arztes

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Die Alten

Auch die Alten brauchen die Geborgenheit einer Familie. In einem Heim von Brüdern und Schwestern in Christus kann der Verlust ihres eigenen Heims fast vollständig ersetzt werden. Wenn sie dazu ermutigt werden, an den Interessen und Beschäftigungen der Haushaltsmitglieder Anteil zu nehmen, hilft ihnen dies zu sehen, daß sie immer noch nützlich sind. Laßt sie fühlen, daß ihre Hilfe geschätzt wird, daß es für sie im Dienst für andere immer noch etwas zu tun gibt; dies wird ihr Herz erfreuen und ihrem Leben Sinn geben. SGA 160.2

Laßt jene, deren graues Haar und gebrechliche Schritte anzeigen, daß sie bald sterben müssen, so lange wie möglich bei Freunden und in familiären Verbindungen bleiben. Laßt sie Gottesdienst mit denen halten, die sie gekannt und geliebt haben. Laßt sie von liebevollen und gefühlvollen Händen gepflegt werden. SGA 160.3

Wenn irgend möglich, sollte es das Vorrecht der Mitglieder jeder Familie sein, ihre eigenen Verwandten zu versorgen. Ist dies unmöglich, wird es Aufgabe der Gemeinde und sollte sowohl als ein Vorrecht als auch als eine Pflicht angenommen werden. Alle, die den Geist Christi aufweisen, werden den Schwachen und Alten liebevolle Aufmerksamkeit entgegenbringen. SGA 160.4

Die Anwesenheit eines solchen hilfsbedürftigen Menschen in unseren Heimen ist eine kostbare Gelegenheit, mit Christus in seinem Dienst der Barmherzigkeit zusammenzuarbeiten und Charakterzüge zu entwickeln, die ihm ähnlich sind. Außerdem liegt in der Verbindung alter und junger Menschen ein Segen. Die Jungen können Sonnenschein in Herz und Leben der Alten bringen; die Alten, deren Anteil an den Lebensvorgängen langsam abnimmt, brauchen den Segen des Kontakts mit der Hoffnung und dem Elan der Jugend. Und den Jungen kann die Weisheit und Erfahrung der Alten helfen. Vor allem aber müssen sie die Lektion selbstlosen Dienens lernen. Die Anwesenheit von jemandem, der Mitgefühl, Nachsicht und opferbereite Liebe braucht, wäre für viele Haushalte ein unschätzbarer Segen. Sie würde das häusliche Leben verschönern und verfeinern und bei jung und alt jene christlichen Umgangsformen fördern, die aus der göttlichen Freundlichkeit und dem unvergänglichen Schatz des Himmels stammen. SGA 161.1