Auf den Spuren des großen Arztes

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Kapitel 18: Die Heilung des Geistes

Zwischen Geist und Körper besteht eine sehr enge Beziehung. Wenn einer von beiden beeinträchtigt ist, leidet der andere mit. Der Zustand des Geistes beeinflußt die Gesundheit in viel stärkerem Maße, als man allgemein denkt. SGA 194.1

So manche Krankheiten, an denen Menschen leiden, sind das Ergebnis geschwächter Geisteskräfte. Kummer, Angst, Unzufriedenheit, Reue, Schuld, Mißtrauen — sie alle helfen mit, die Lebenskräfte zu verschleißen und Verfall und Tod zu begünstigen. SGA 194.2

Krankheit wird häufig durch Einbildung ausgelöst und oft durch sie erheblich verschlimmert. Viele sind ihr ganzes Leben lang krank, obwohl sie gesund sein könnten, wenn sie es nur begreifen würden. Sie hören z. B. morgens die Wettervorhersage und überlegen dann, unter welchen Wettereinflüssen sie an diesem Tag wohl leiden müssen — und die Auswirkungen folgen prompt, weil sie erwartet werden. Viele sterben an Krankheiten, die von nichts als Einbildungen verursacht wurden. SGA 194.3

Mut, Hoffnung, Glaube, Mitgefühl und Liebe begünstigen dagegen die Gesundheit und verlängern das Leben. Ein zufriedenes Gemüt und ein fröhlicher Geist bedeuten Gesundheit für den Körper und Stärke für die Seele. “Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl.” Sprüche 17,22. SGA 194.4

Bei der Behandlung Kranker sollte die Wirksamkeit geistigen Einflusses nicht übersehen werden. Denn richtig eingesetzt, stellt dieser Einfluß eines der erfolgreichsten Mittel bei der Krankheitsbekämpfung dar. SGA 194.5