Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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Antwort auf eine Anfrage

Lieber Freund!

Im Blick auf die Frage, ob Ehen zwischen christlichen Jungen Menschen weißer und schwarzer Hautfarbe zu befürworten sind, will ich Dir mitteilen, daß ich danach schon häufig gefragt worden bin. Nach der mir vom Herrn geschenkten Erkenntnis möchte ich davon abraten, weil die Gefahr von Zerwürfnissen besonders groß ist. Ich habe immer geraten, innerhalb der Gemeinde niemanden zu solch einer Ehe zu ermutigen. Ein farbiger Bruder sollte sich auch eine gläubige farbige Frau suchen. Wenn sich eine weiße Glaubensschwester mit dem Gedanken trägt, einen farbigen Bruder zu heiraten, dann sollte man sie in dieser Absicht nicht bestärken, denn das ist nicht Gottes Weg für sie. FG2 353.1

Es geht zuviel an kostbarer Zeit und Kraft verloren, wenn Prediger und Gemeinde später ständig Auseinandersetzungen schlichten und Konflikte lösen müssen, die sich erfahrungsgemäß ergeben. Das kann dem Fortschritt des Werkes Gottes nur hinderlich sein. Brief 36, 1912. FG2 353.2

Gott liebt alle seine Geschöpfe, ob sie nun eine weiße oder schwarze Hautfarbe haben. Für ihn ist es nicht wichtig, zu welcher Rasse jemand gehört. “Gott hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen ...” Und zu seinen Jüngern sagte der Herr: “Ihr seid alle Brüder.” Weil Gott unser aller Vater ist, sind wir auch alle Brüder und füreinander verantwortlich. The Review and Herald, 21. Januar 1896. FG2 353.3