Ruf an die Jugend
Kapitel 62: Die Jugend als Seelengewinner
Satan ist ein wachsamer Gegner, der mit äußerster Zielstrebigkeit die Jugend auf einen Weg zu locken versucht, der dem entgegengesetzt ist, den Gott beschritten haben will. Er weiß genau, daß niemand anders soviel Gutes tun kann wie die Jugend, die sich dem Herrn geweiht hat. Die gläubige Jugend vermag einen bedeutenden Einfluß auszuüben. Ältere Prediger oder Gemeindeglieder haben nicht die Hälfte des Einflusses bei der Jugend, den junge, gottgeweihte Menschen bei ihren Altersgenossen entwickeln können. Die Jugend sollte sich darum ihrer Verantwortung, die auf sie gelegt wurde, bewußt sein, und alles ihr Mögliche tun, um ihre sterblichen Kameraden zu retten, wenn auch unter Verzicht auf eigenes Vergnügen und unter Aufopferung berechtigter Wünsche. Ihre Zeit und ihre Mittel sollten, wenn erforderlich, dem Herrn geweiht sein. RJ 128.1
Jeder, der vorgibt fromm zu sein, muß die Gefahr erkennen, in der sich alle, die ohne Christus leben, befinden. Bald wird ihre Bewährungsfrist zu Ende sein. Alle, die sich an der von Gott verordneten Rettung von Seelen beteiligen könnten und aus Selbstsucht, Unduldsamkeit, oder seil sie sich des Kreuzes Christi schämen, ihre Pflicht versäumen, verlieren nicht nur ihr eigenes Seelenheil, sondern beladen sich mit dem Blut der armen Sünder. Sie werden Rechenschaft geben müssen für das Gute, das sie hätten tun können, hätten sie sich Gott geweiht, und für das, was sie nicht vollbrachten, weil sie treulos waren. RJ 128.2
Wer in Wahrheit die süße Frucht der Erlösung geschmeckt hat, kann und wird nicht ruhen, bis alle, mit denen er zusammenkommt, den Erlösungsplan kennen gelernt haben. Der junge Mensch sollte fragen: “Mein Heiland, was willst du, daß ich tun soll? Wie kann ich deinen Namen auf Erden ehren und rühmen?” Seelen um uns kommen um. Welchen Anteil nimmt die Jugend daran, Seelen für Christus zu gewinnen? RJ 128.3