Ruf an die Jugend

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Behaupte dich!

Niemand sollte sich dazu hergeben, wie eine Maschine lediglich die Gedanken anderer auszuführen. Gott hat uns befähigt, selbständig zu denken und zu handeln. Nur wenn wir sorgsam unsre Fähigkeiten anwenden und uns dabei von ihm unterweisen lassen, werden wir die Eignung zur Übernahme von Verantwortung erlangen. Statt auf unsre Selbständigkeit zu verzichten und zum bloßen Schatten anderer herabzusinken, sollten wir erwarten, daß der Herr in und durch uns wirkt. RJ 121.1

Niemals darf man meinen, daß man genug gelernt habe und nun in seinen Bemühungen nachlassen dürfe. Nach seiner Geistesbildung wird der Mensch beurteilt. Wir dürfen sie nicht vernachlässigen, solange wir leben. Täglich müssen wir lernen und von den erworbenen Kenntnissen Gebrauch zu machen suchen. RJ 121.2

Vergessen wir nicht, daß wir überall, wo wir auch tätig sein mögen, unsre Gesinnung offenbaren und unser Wesen gestalten. Hüten wir uns darum, unsre Arbeit träge oder nachlässig zu verrichten und den Wunsch nach einer leichteren Aufgabe zu nähren. RJ 121.3