Ruf an die Jugend

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Kapitel 26: Der Kampf des Glaubens

Viele junge Leute haben nicht den festen Grundsatz, Gott zu dienen. Jede Wolke bringt ihren Mut zum Sinken; sie haben keine Ausdauer. Sie wachsen nicht in der Gnade. Scheinbar halten sie die Gebote Gottes; sie sind dem Gesetz Gottes aber nicht untertan, sie können’s auch nicht. Ihre fleischlichen Herzen müssen umgewandelt werden. Sie müssen in der Heiligkeit etwas Schönes und Erhabenes sehen, dann werden sie sich danach sehnen, wie der Hirsch nach frischem Wasser dürstet, dann werden sie Gott und sein Gesetz lieb haben. Das Joch Christi wird ihnen dann sanft und seine Last leicht sein. RJ 62.4

Wenn eure Schritte, ihr lieben jungen Freunde, von Gott gelenkt werden, dann dürft ihr nicht erwarten, daß euer Weg immer mit sichtbarem Frieden und Wohlstand nach außen hin gesegnet ist. Der Weg, der zum Leben führt, ist nicht der gangbarste; er erscheint manchmal dunkel und voller Dornen. Ihr habt aber die Zusicherung, daß Gottes nimmermüde Arme euch umfassen, um euch vor dem Bösen zu bewahren. Der Herr wünscht, daß ihr euch im Glauben an ihn übt und ihm vertrauen lernt — in trüben Tagen und bei hellem Sonnenschein. RJ 62.5