Ruf an die Jugend

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Kapitel 154: Freien und sich freien lassen

Gott schuf die Menschen, setzte sie in die Welt und bestimmte ihnen, zu essen, zu trinken, zu arbeiten, zu heiraten und sich heiraten zu lassen; man ist aber nur sicher, wenn man alles das in der Furcht des Herrn tut. Wir sollten in dieser Welt mit dem Blick auf die Ewigkeit leben. Das große Unrecht in Bezug auf die Heiraten in den Tagen Noahs bestand darin, daß sich die Söhne Gottes mit den Töchtern der Menschen verbanden. Die Anhänger des Herrn schlossen sich mit denen zusammen, die ein verdorbenes Herz besaßen; sie heirateten, wen sie wollten. So gibt es auch heute viele, die keine tiefe Glaubenserfahrung haben und dasselbe tun, was die Menschen in den Tagen Noahs taten. Sie machten sich nichts daraus, ohne Gebet und ohne sorgfältige Prüfung zu heiraten. Viele legen das heilige Ehegelübde so gedankenlos ab, als handele es sich um ein geschäftliches Unternehmen. Der Beweggrund ihrer Heirat ist nicht wahre Liebe. RJ 289.1