Ruf an die Jugend

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Ungleich verbunden

Es ist sehr gefahrvoll, eine weltliche Verbindung einzugehen. Satan weiß gut, daß der Hochzeitstag vieler junger Menschen gleichzeitig das Ende ihrer Glaubenserfahrung und geistlichen Brauchbarkeit ist. Eine Zeitlang bemühen sie sich noch um ein christliches Leben; aber ihr ganzes Streben verpufft an einem ständigen Gegenstrom. Einst sahen sie ein Vorrecht darin, von der christlichen Freude und Hoffnung zu sprechen, bald aber lieben sie es nicht mehr, sich darüber zu unterhalten. Sie wissen ja, daß der andre, mit dem sie ihr eigenes Geschick verbunden haben, kein Interesse an geistlichen Dingen hat. So webt der böse Feind hinterlistig ein Netz voller Zweifel, und der Glaube an die köstliche Wahrheit erstirbt in ihrem Herzen. RJ 287.4

Es ist Satans gut berechnetes Bemühen, die Jugend in Sünde zu verstricken; denn dann ist er ihrer ganz sicher. Der Seelenfeind ist voller Hass gegen jede Bestrebung, die Jugend auf dem rechten Weg zu erhalten. Er haßt alles, was ein treues Abbild von Gott und Christus ist; so richtet er seine Bemühungen besonders gegen diejenigen, die darauf aus sind, Himmelslicht zu empfangen; denn er weiß, daß alles, was sie tun, um mit Gott in Verbindung zu kommen, ihnen auch Kraft zum Widerstand gegen seine Versuchungen gibt. Als ein Engel des Lichtes naht er sich mit listigen Täuschungen der Jugend; und nur zu oft gewinnt er Einfluß über sie und bringt sie Schritt für Schritt vom Wege der Pflicht ab. RJ 288.1