Ruf an die Jugend

456/520

Der verlorene Sohn

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist der Jugend zur Belehrung gegeben. In seinem vergnügungssüchtigen und verschwenderischen Leben verbrauchte der verlorene Sohn sein Erbteil. Er war in einem fremden Land ohne Freunde; in Lumpen gehüllt und hungrig fristete er sein Leben mit Trebern, die die Säue fraßen. Reuig und gedemütigt war seine letzte Hoffnung die Rückkehr ins Vaterhaus, wo er willkommen war, Vergebung fand und an seines Vaters Herz gezogen wurde. Viele Jugendliche handeln wie der verlorene Sohn. Sie führen ein sorgloses, vergnügungssüchtiges und verschwenderisches Leben, vergessen den Born lebendigen Wassers, die Quelle wahrer Freude, und machen sich löchrige Brunnen, die kein Wasser geben. RJ 259.2