Ruf an die Jugend

455/520

Kapitel 138: Leitende Grundsätze

Das Herz gehört Christus. Er hat einen unendlich hohen Preis für die Seele bezahlt. Er ist unser Fürsprecher beim Vater und naht sich ihm nicht als Bittsteller, sondern als Überwinder, der daher Anspruch auf sein Eigentum hat. Er ist zu weitgehender Hilfe fähig; denn er legt immerdar Fürsprache für uns ein. Ein junges Herz ist ein köstliches Opfer, die wertvollste Gabe, die dem Herrn dargebracht werden kann. Alles, was ihr seid, alle Fähigkeiten, die ihr besitzt, gab Gott euch als heiliges Unterpfand, das ihr ihm als ein williges, heiliges Opfer zurückerstatten sollt. Ihr könnt Gott nichts geben, was er euch nicht zuerst gegeben hat. Wenn ihr ihm darum euer Herz schenkt, ist es nur eine Gabe, die er zu seinem Eigentum erkauft hat und die ihm also schon gehört. RJ 258.3

Es gibt viele, die sich um die Zeit, Neigungen und Kräfte der Jugend bewerben. Satan fordert die Jugend als sein Eigentum. Eine unermeßlich große Zahl Jugendlicher überantwortet im alle Fähigkeiten und Gaben, die sie besitzen. Die Welt beansprucht ihr Herz; aber jenes Herz gehört dem Einen, der es erlöst hat. Wird es der Welt gegeben, dann füllt es sich mit Sorgen, Leid und enttäuschten Hoffnungen; es wird unrein und verdorben. Es würde den schlimmsten Raub bedeuten, der Welt eures Herzens Neigungen und Dienste zu geben; denn sie gehören Gott. Ihr gewinnt nichts, wenn ihr euer Herz irdischen Freuden hingebt. RJ 258.4

Der Feind der Gerechtigkeit hat jede erdenkliche Art von Vergnügen für die Jugend aller Schichten vorbereitet; sie sind nicht nur in den großen Städten, sondern auch in jedem kleinen Ort, der von Menschen bewohnt ist, zu finden. Satan umwirbt die Jugend und wünscht sie als seine Helfer in seinen Reihen zu sehen. Der Erzfeind weiß sehr gut, mit wem er rechnen kann. Er hat in höllischer Schlauheit Gewohnheiten und Vergnügungen für die Jugend ersonnen, durch die er ihre Neigungen von Jesus Christus ablenken kann. RJ 259.1