Ruf an die Jugend

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Kraft für den Lebenskampf

Wir leben in einer für Kinder recht unglücklichen Zeit. Eine heftige Strömung zieht niederwärts ins Verderben; es ist mehr Erfahrung und Kraft erforderlich, als Kinder haben, um dieser Strömung zu widerstehen und nicht von ihr fortgetrieben zu werden. Die Jugend schlechthin scheint von Satan betört zu sein; er führt sie mit seinen Helfern dem sicheren Untergang entgegen. Der Teufel kämpft mit seinem Heer gegen die Herrschaft Gottes. Alle, die den Wunsch haben, ihr Herz dem Herrn zu übergeben und ihm gehorsam zu sein, werden von Satan bekämpft, der sie mit seinen Versuchungen in Verlegenheit bringen und überwinden will, damit sie mutlos werden und den Glaubenskampf aufgeben. RJ 213.2

Durch ernstes Gebet und lebendigen Glauben können große Siege errungen werden. Einige Eltern sind sich der auf ihnen ruhenden Verantwortung nicht bewußt und haben daher die religiöse Erziehung ihrer Kinder vernachlässigt. Morgens sollten die ersten Gedanken eines Christen bei Gott verweilen. Die Tagesarbeit und eigene Interessen sollten zweitrangig sein. Die Kinder müssen dazu angehalten werden, die zum Gebet bestimmte Zeit zu beachten und sie wertzuschätzen. Bevor sich die Familie an die Arbeit begibt, sollte sie sich zusammenfinden; der Vater, in seiner Abwesenheit die Mutter, sollte in inbrünstigem Flehen Gott darum bitten, sie alle an diesem Tag zu bewahren. RJ 213.3