Ruf an die Jugend

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Befähigung zum Dienst

Wer danach strebt, Gottes Mitarbeiter zu werden, und ernstlich bemüht ist, zu lernen, um anderen mitzuteilen, wird beständig Licht von Gott erhalten und fähig sein, Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen. Wenn junge Leute so wie Daniel alle ihre Gewohnheiten, Begierden und Leidenschaften in Übereinstimmung mit den Forderungen Gottes bringen, werden sie große Aufgaben erfüllen können. Alles Minderwertige und Leichtfertige sollten sie aus ihrem Herzen ausschließen. Torheit und Vergnügungssucht sollten nicht mehr bei denen gefunden werden, die im Glauben an den Sohn Gottes leben, sein Fleisch essen und sein Blut trinken. RJ 24.4

Sie sollten sich vergegenwärtigen, daß, wenngleich ihnen alle Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, ihnen immer noch die Erziehung fehlen kann, die sie für die Arbeit in irgendeinem Teil von Gottes Weinberg nötig haben. In diesen Dienst für Gott können sie nicht ohne vernünftige Frömmigkeit eintreten. Wenn sie noch an weltlichen Vergnügungen teilnehmen, anstatt ihre kostbaren Verstandeskräfte durch hohe und edle Vorsätze zu stärken, schwächen sie die Fähigkeiten, die ihnen von Gott gegeben wurden, und machen sich strafbar vor ihm, weil sie es unterlassen, ihre Gaben durch weisen Gebrauch zu vervollkommnen. RJ 25.1

Ihr verkümmertes geistliches Leben ist ein Ärgernis vor Gott. Sie vergiften und verderben die Gemüter derer, mit denen sie Umgang pflegen. Durch ihre Worte und Taten unterstützen sie die Mißachtung heiliger Dinge. Sie gefährden nicht nur ihre eigene Seele, sondern schädigen alle, mit denen sie in Berührung kommen. Sie sind völlig unfähig, Christus darzustellen. Als Diener der Sünde, sorglos, leichtsinnig und töricht, trennen sie sich vom Heiland. RJ 25.2

Auch diejenigen, die sich mit ungenügenden Kenntnissen zufrieden geben, sind unfähig, Gottes Mitarbeiter zu sein. Wer die Gedanken schweifen läßt, nähert sich der Einflußzone Satans, in der er dazu angehalten wird, in seiner Gefolgschaft andere Seelen zu verführen. Sie bekennen wohl ihren Glauben mit Worten und haben einen Schein von Frömmigkeit; sie lieben aber das Vergnügen mehr als Gott. RJ 25.3