Ruf an die Jugend

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Richtiger Gebrauch der Gaben

Wenn wir unsre Fähigkeit so gut wie nur möglich anwenden, wird uns der Geist Gottes zu immer größerer Wirksamkeit befähigen. Dem Menschen, der mit seinen Gaben treulich gewirtschaftet hatte, sagte der Heiland: “Du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe hin zu deines Herrn Freude!” Matthäus 25,21. Von dem Knecht, dem nur ein Pfund gegeben war, wurde ebenfalls erwartet, daß er sein Bestes tue. Hätte er mit dem Gut seines Herrn gearbeitet, so hätte der Meister seine Gaben vervielfältigt. RJ 191.2

Jedem hat der Herr zugeteilt nach seinem Vermögen. Gott kennt das Ausmaß unsrer Kräfte und weiß, was er uns auflegen kann. Für den einen, der treu erfunden wird, gilt sofort: Vertraue ihm noch größere Verantwortlichkeit an. Ist er auch hierin treu, heißt es weiter: Vertraue ihm noch mehr an. So wächst er schließlich durch die Gnade Jesu Christi zum vollkommenen Mannesalter in Christus Jesus. RJ 191.3

Hast du nur ein Pfund erhalten? Bring es zum Wechsler; es wird sich durch weisen Gebrauch verdoppeln. Schaff mit aller Kraft, was deine Hände zu tun vorfinden. Gebrauche deine Gabe so weise, daß auch du deinem Auftrag gerecht werden kannst. Es ist jeden Einsatz wert, wenn wir einst die Worte hören: Du hast recht gehandelt. Aber nur diejenigen, die recht gehandelt haben werden diese Worte vernehmen. RJ 191.4