Ratschläge für die Sabbatschule

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Christi offene Arme

Der göttliche Lehrer erträgt die Irrenden in all ihrer Verkehrtheit. Seine Liebe erkaltet nicht. Seine Anstrengungen, sie zu gewinnen, hören nie auf. Mit offenen Armen wartet er, um die Irrenden, die Aufrührerischen und selbst die Abgefallenen immer wieder willkommen zu heißen. Sein Herz wird von der Hilflosigkeit des kleinen Kindes berührt, das roher Gewalt ausgesetzt ist. Der Ruf menschlicher Leiden erreicht sein Ohr nie vergeblich. Obwohl in seinen Augen alle kostbar sind, wendet sich sein Mitgefühl und seine Liebe doch am stärksten denen zu, die eine rohe, trotzige und störrische Haltung an den Tag legen. Er schließt nämlich von der Ursache auf die Wirkung. Wer sehr leicht versucht wird und am meisten zum Irrtum neigt, ist der besondere Gegenstand seiner Fürsorge. RSs 144.3

Alle Eltern und Lehrer sollten sich die Eigenschaften dessen zu eigen machen, der sich der Betrübten, der Leidenden und Versuchten annimmt. Jeder sollte “mitfühlen mit denen, die unwissend sind und irren, weil er auch selber Schwachheit an sich trägt.” Jesus behandelt uns viel besser, als wir es verdienen. Wie er uns behandelt hat, sollten auch wir andere behandeln. Keine Handlungsweise von Eltern oder Lehrern kann gerechtfertigt werden, wenn sie nicht mit dem übereinstimmt, was der Erlöser unter ähnlichen Umständen getan hätte. Testimonies on Sabbath School Work 119-121. RSs 145.1