Leben und Wirken von Ellen G. White

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Streit unter den Völkern

Frau White mahnte die Brüder, die als Repräsentanten des Werkes von allen Teilen Europas, von Asien, Afrika, Südamerika, Australasien und von den Inseln des Meeres zur Versammlung gekommen waren, ernstlich, ihre Herzen auf schreckliche Szenen des Streites und der Bedrückung vorzubereiten, die bald unter den Völkern der Erde gesehen werden und alle ihre Begriffe übersteigen würden. “Sehr bald”, sagte sie, “werden Streit und Bedrückung fremder Völker mit einer Heftigkeit losbrechen, wie ihr es jetzt nicht erwartet. Es tut euch not, zu erkennen, wie wichtig es ist, im Gebet mit Gott bekannt zu werden. Wenn ihr die Versicherung habt, dass er euch hört, werdet ihr auch in Trübsal fröhlich sein; ihr werdet der Verzweiflung nicht Raum geben, weil ihr den belebenden Einfluss der Kraft Gottes in euren Herzen erfahrt. Was wir notwendig haben, ist die Wahrheit. Nichts kann die Stelle derselben einnehmen — der heiligen ernst-feierlichen Wahrheit, die uns befähigen soll, die Prüfung zu bestehen, wie auch Christus sie bestand.”6 LW 479.2

Und in der Abschiedsversammlung, die den Schluss der Konferenz bildete, forderte sie noch mal von allen Teilen der Welt versammelten Delegaten auf, treu auszuhalten, als ob sie den Unsichtbaren sähen. Sie ermahnte jeden Arbeiter, in der Kraft des Gottes Israels hinauszugehen. Sie erklärte, dass sie, obgleich sie vielleicht nie wieder das Vorrecht haben werde, ihre Brüder in einer andern solchen Konferenz zu treffen, doch für sie beten und sich vorbereiten werde, sie alle im Reiche der Herrlichkeit zu sehen. LW 480.1