Frühe Schriften von Ellen G. White

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Kapitel 30: Selbstverleugnung

Ich sah, daß für die Heiligen eine Gefahr darin liegt, zu große Vorbereitungen auf Konferenzversammlungen zu machen, daß manche mit zu viel Bedienung beschwert waren und daß die Eßlust bezähmt werden muß. Es liegt für manche eine Gefahr darin, daß sie von der Versammlung “Brote und Fische” erwarten. Ich sah, daß alle, die dem Gebrauch des schmutzigen Tabakkrautes frönen, dies weglassen und ihr Geld für eine bessere Sache verwenden sollten. Menschen, die sich selbst manchen Genuß versagen und das Geld, das sie früher zur Befriedigung der Eßlust verbrauchten, dem Herrn geben, bringen ein Opfer. Solche Gaben werden gleich dem Scherflein der Witwe von Gott angesehen werden. Der Betrag mag klein sein, aber wenn alle es so machen, wird es die Schatzkammer merken. Würden alle versuchen, in ihrer Kleidung sparsamer zu sein und sich manche Dinge zu versagen, die nicht unbedingt notwendig sind, und würden sie solche nutzlosen und schädlichen Dinge wie Kaffee und Tee beiseite lassen und dem Werk geben, was diese Dinge kosten, so würden sie hier mehr Segen und im Himmel einen Lohn erhalten. Manche denken, weil Gott ihnen die Mittel dazu gegeben hat, könnten sie über ihre Bedürfnisse leben, reiche Nahrung zu sich nehmen und sich kostbar kleiden. Sie meinen, es sei keine Tugend, sich selbst zu verleugnen, wenn man genug hat. Solche bringen kein Opfer. Wenn sie ein wenig einfacher lebten und der Sache Gottes gäben, um die Wahrheit verbreiten zu helfen, so wäre es zwar jetzt ein Opfer, doch wenn Gott dann jedem den Lohn austeilt nach seinen Werken, würde er auch an sie denken. FS 112.2