Auf den Spuren des großen Arztes

25/229

Teil 2: Das Werk des Arztes

Kapitel 7: Das Zusammenwirken des Göttlichen mit dem Menschlichen

Der Arzt soll bei seinem Dienst des Heilens mit Christus zusammenarbeiten. Der Heiland diente nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele. Das Evangelium, das er lehrte, war ebenso eine Botschaft geistlichen Lebens wie körperlichen Gesundwerdens. Befreiung von Sünde und Heilung von Krankheit waren miteinander verbunden. SGA 77.1

Derselbe Dienst ist dem christlichen Arzt aufgegeben. Er soll es Christus gleichtun und sich um die geistlichen Nöte seiner Mitmenschen genauso bemühen wie um die körperlichen. Den Kranken kann er ein Botschafter der Gnade sein, indem er ihnen ein Heilmittel sowohl für den kranken Körper als auch für die von Sünden belastete Seele gibt. SGA 77.2

Tatsächlich ist Christus der “Chef” des ärztlichen Berufsstandes. Er ist der Verantwortliche, der neben jedem gottesfürchtigen praktizierenden Arzt steht, wenn er sich für die Linderung menschlichen Leids einsetzt. Wenn nun der Arzt die Heilmittel der Natur gegen körperliche Erkrankungen einsetzt, sollte er seine Patienten außerdem auf Jesus hinweisen, der gleichermaßen von Leiden des Körpers und der Seele freimachen kann. SGA 77.3

Wozu die Ärzte nur einen Beitrag leisten können, das bringt Christus ganz zuwege; sie bemühen sich darum, das Heilungswerk der Natur zu unterstützen — aber der, der eigentlich heilt, ist Christus. Der Arzt strebt danach, Leben zu erhalten, Christus aber gibt Leben. SGA 77.4