Auf den Spuren des großen Arztes

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Selbstdisziplin

Wir sind niemals allein. Ständig haben wir einen Begleiter, ob wir ihn nun auswählen oder nicht. Bedenke, daß Gott anwesend ist, wo auch immer du bist und was auch immer du tust. Nichts, was gesagt, getan oder gedacht wird, kann seiner Aufmerksamkeit entgehen. SGA 410.3

Für jedes deiner Worte und jede deiner Taten gibt es einen Zeugen — den heiligen Gott, der die Sünde haßt. Bedenke dies immer, bevor du sprichst oder handelst. Als Christ bist du ein Mitglied der königlichen Familie, ein Kind des himmlischen Königs. Sprich kein Wort, führe keine Handlung aus, die “den guten Namen, der über euch genannt ist” (Jakobus 2,7), in Mißkredit bringen. SGA 410.4

Studiert sorgfältig den göttlich-menschlichen Charakter Jesu und fragt euch beständig: “Was würde Jesus tun, wenn er sich in meiner Situation befände?” Dies sollte unser verpflichtender Maßstab sein. Begib dich nicht unnötig in die Gesellschaft jener, die mit List und Tücke deine guten Absichten untergraben oder dich in Gewissenskonflikte bringen wollen. Tue unter Fremden, auf der Straße, in den öffentlichen Verkehrsmitteln und im Heim nichts, was auch nur den geringsten Anschein des Bösen erweckt. Tue aber jeden Tag etwas, um dein Leben, das Christus mit seinem eigenen Blut erkauft hat, zu verbessern, zu verschönern und zu veredeln. SGA 410.5

Handle immer getreu deinen Grundsätzen, niemals impulsiv. Mäßige dein natürliches Temperament durch Sanftmut und Freundlichkeit. Halte nichts für unwichtig, auch nicht die kleinste Kleinigkeit. Mache keine leichtfertigen und schlüpfrigen Sprüche. Auch den Gedanken sollten wir nicht erlauben, frei umherzuschweifen. Sie müssen begrenzt und dem Gehorsam gegenüber Christus untergeordnet werden. Laßt sie auf heilige Dinge gerichtet sein, dann werden sie durch die Gnade Christi lauter und wahrhaftig sein. SGA 411.1

Wir brauchen ein beständiges Bewußtsein der veredelnden Kraft reiner Gedanken. Die einzige Sicherheit für jede Seele besteht in richtigem Denken. Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er auch. Die Kraft der Selbstbeherrschung wird durch ihre Anwendung gestärkt. Was zunächst schwierig erscheint, wird durch beständige Wiederholung leicht, bis richtige Gedanken und Handlungen zur Gewohnheit werden. Wenn wir nur wollen, können wir uns von allem Minderwertigen und Niedrigen abwenden und auf einer höheren Ebene leben; wir werden von Menschen geachtet und von Gott geliebt werden. SGA 411.2