Auf den Spuren des großen Arztes

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Sagen und Märchen

Bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen räumt man heutzutage Märchen, Sagen und Phantasiegeschichten einen wesentlichen Platz ein. Bücher dieser Art werden in den Schulen eingesetzt, und es gibt sie auch in vielen Heimen. Wie können christliche Eltern ihren Kindern erlauben, Bücher zu verwenden, die so voller Unwahrheit sind? Wenn die Kinder nach dem Sinn von Geschichten fragen, die den Lehren ihrer Eltern so zuwiderlaufen, lautet die Antwort, daß die Geschichten ja nicht wahr seien; dies mindert aber nicht den schlechten Einfluß dieser Literatur. Die in diesen Büchern dargestellten Ideen verführen die Kinder. Sie vermitteln falsche Lebensansichten und erzeugen und begünstigen ein Verlangen nach dem Unwirklichen. SGA 369.3

Die weit verbreitete Verwendung solcher Bücher in dieser Zeit stellt eine der gerissensten Methoden Satans dar. Er strebt danach, die Gedanken von alt und jung von der wichtigen Aufgabe der Charakterbildung abzulenken. Er möchte erreichen, daß unsere Kinder und Jugendlichen von den raffinierten Täuschungen mitgerissen werden, mit denen er die Welt erfüllt. Deshalb versucht er, ihre Gedanken vom Wort Gottes wegzulenken und sie davon abzuhalten, eine Erkenntnis jener Wahrheiten zu erlangen, die ihr Schutz wären. SGA 369.4

Niemals sollten Bücher, die eine Verdrehung der Wahrheit enthalten, in die Hände von Kindern oder Jugendlichen gelangen. Laßt unsere Kinder nie — und schon gar nicht während der Ausbildung — Ideen empfangen, die sich als Saat der Sünde erweisen werden. Selbst Erwachsene sollten sich nicht mit solchen Büchern abgeben. Sie wären viel sicherer, und ihr Beispiel und Einfluß für das Gute würden es erheblich erleichtern, die Jugend vor Versuchung zu bewahren. SGA 370.1