Auf den Spuren des großen Arztes

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Kapitel 31: Die Mutter

Charakter und Lebensstil der Eltern wird man in hohem Maß auch in den Kindern wiederfinden. Der körperliche Zustand der Eltern, ihre Veranlagungen und Ziele, ihre geistigen und sittlichen Neigungen werden sich in ihren Kindern in größerem oder geringerem Ausmaß widerspiegeln. SGA 303.1

Je edler die Ziele, je höher die geistigen und geistlichen Begabungen und je besser die körperliche Verfassung der Eltern, desto besser wird die Ausstattung für das Leben ausfallen, die sie ihren Kindern mitgeben. Indem sie all das vervollkommnen, was sie für das Wichtigste halten, üben Eltern einen Einfluß aus, der die Gesellschaft prägt und das Wesen künftiger Generationen verbessert. SGA 303.2

Väter und Mütter müssen ihre Verantwortung deutlich erkennen. Die Welt ist voller Verlockungen, insbesondere für die junge Generation. Viele finden ein Leben nach dem Lustprinzip erstrebenswert. Sie können die versteckten Gefahren oder das schreckliche Ende dieses Weges nicht erkennen, der ihnen als der Weg des Glücks erscheint. Weil sie ihren Begierden und Leidenschaften freien Lauf lassen, werden ihre Lebenskräfte vergeudet, und Millionen werden für diese und die kommende Welt untauglich. Eltern sollten daran denken, daß ihre Kinder diesen Versuchungen begegnen müssen. Schon vor der Geburt des Kindes sollte die Vorbereitung beginnen, die es dazu befähigt, erfolgreich den Kampf gegen die Sünde zu führen. SGA 303.3

Besonders auf der Mutter ruht Verantwortung. Sie, durch deren Lebensblut das Kind ernährt und seine äußerliche Gestalt gebildet wird, überträgt auch geistige und geistliche Einflüsse, die zur Prägung von Geist und Charakter beitragen. Denken wir beispielsweise an Jochebed, die hebräische Mutter, die, stark im Glauben, “sich nicht vor des Königs Gebot fürchtete” (Hebräer 11,23), von der Mose, der Erlöser Israels, geboren wurde. Oder Hanna, die Frau des Gebets, der Selbstaufopferung und der himmlischen Inspiration, die Samuel gebar, das vom Himmel unterwiesene Kind, den unbestechlichen Richter und Gründer von Israels heiligen Schulen. Oder Elisabeth, die Bluts- und Geistesverwandte von Maria aus Nazareth, die zur Mutter Johannes des Täufers wurde. Er bereitete das Volk auf die Ankunft des Erlösers vor. SGA 303.4