Auf den Spuren des großen Arztes

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Die Verantwortung der Eltern

Unmäßigkeit beginnt oft im Heim. Durch den Genuß schwerverdaulicher, ungesunder Speisen werden die Verdauungsorgane geschwächt, und so wird ein Verlangen nach Nahrung geweckt, die eine noch stärkere Reizwirkung hat. Auf diese Weise wird der Appetit dazu erzogen, fortwährend nach etwas Stärkerem zu streben. Das Bedürfnis nach Stimulantien wächst immer mehr, und es wird immer schwieriger, ihm zu widerstehen. Der Organismus wird mehr oder weniger stark vergiftet, und je geschwächter er wird, desto stärker ist das Verlangen nach diesen Dingen. SGA 269.3

Ein Schritt in die falsche Richtung bereitet schon den Weg für den nächsten vor. Viele, die niemals Wein oder andere alkoholische Getränke auf ihren Eßtisch stellen würden, beladen ihn mit Speisen, die einen solchen Durst nach alkoholischen Getränken verursachen, daß es fast unmöglich ist, der Versuchung zu widerstehen. Falsche Eß- und Trinkgewohnheiten zerstören die Gesundheit und bereiten den Weg zur Trunksucht. SGA 269.4

Kurse für eine gesunde Lebensführung wären kaum noch nötig, wenn der jungen Generation, die die Gesellschaft formt und gestaltet, in Bezug auf die Mäßigkeit richtige Grundsätze vermittelt werden könnten. Laßt die Eltern mit dem Kampf gegen Unmäßigkeit in ihren eigenen Heimen beginnen, einem Kampf zugunsten der Grundsätze, die sie ihren Kindern von frühester Kindheit an eingeprägt haben, und sie können auf Erfolg hoffen. SGA 270.1

Hier liegt eine wichtige Aufgabe für Mütter, ihren Kindern zu helfen, richtige Gewohnheiten und reine Geschmacksempfindungen zu entwickeln. Erzieht den Appetit; lehrt die Kinder anregende oder berauschende Dinge zu verabscheuen. Vermittelt euren Kindern die sittliche Kraft, dem Bösen zu widerstehen, das sie umgibt. Lehrt sie, sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen, so daß sie auch noch so starkem Druck nicht nachgeben, sondern andere zum Guten beeinflussen. SGA 270.2