Auf den Spuren des großen Arztes

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Regelmäßigkeit der Mahlzeiten

Regelmäßigkeit beim Essen ist von lebenswichtiger Bedeutung. Für jede Mahlzeit sollte es eine bestimmte Zeit geben. Zu dieser Zeit soll jeder essen, was der Körper benötigt, und danach bis zur nächsten Mahlzeit nichts mehr zu sich nehmen. SGA 244.4

Viele essen in unregelmäßigen Abständen und zwischen den Mahlzeiten, wenn der Körper gar keine Nahrung braucht. Sie sind nicht willensstark genug, ihren Gelüsten zu widerstehen. Auf Reisen knabbern einige unentwegt, wenn sich irgend etwas Eßbares in ihrer Reichweite befindet. Das ist sehr schädlich. Wenn Reisende regelmäßig einfache und nahrhafte Mahlzeiten erhielten, würden sie keine so große Müdigkeit verspüren und nicht so sehr an Krankheiten leiden. SGA 245.1

Eine weitere üble Angewohnheit stellt das Essen unmittelbar vor dem Zubettgehen dar. Die reguläre Abendmahlzeit mag man eingenommen haben, aber weil man sich matt fühlt, wird nochmals gegessen. Durch Nachgiebigkeit wird daraus eine Gewohnheit — und oft eine derart feste, daß man es schließlich für unmöglich hält, schlafen zu gehen, ohne zuvor noch einmal gegessen zu haben. SGA 245.2

Infolge des späten Abendessens verschiebt sich der Verdauungsprozeß in die Zeit des Schlafes. Aber obwohl der Magen beständig arbeitet, übt er seine Funktion doch nicht gründlich aus. Der Schlaf wird von unangenehmen Träumen belastet, und am Morgen erwacht man müde und mit wenig Lust auf ein Frühstück. Wenn wir uns zur Ruhe legen, sollte der Magen schon alles verdaut haben und wie die anderen Organe ruhen können. Für Menschen mit sitzender Lebensweise sind späte Abendmahlzeiten besonders schädlich. Für sie ist die dadurch ausgelöste Störung oft der Beginn einer Krankheit, die mit dem Tod endet. SGA 245.3

In vielen Fällen rührt die Schwäche, die am späten Abend noch einmal Appetit aufkommen läßt, daher, daß die Verdauungsorgane während des Tages zu sehr beansprucht worden sind. Nach der Verdauung einer Mahlzeit benötigen Magen und Darm eine Ruhepause. Deshalb sollten fünf oder sechs Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen. Die meisten Menschen, die es mit diesem Zeitplan versuchen, werden herausfinden, daß eine Mahlzeit weniger pro Tag besser ist als eine zuviel. SGA 245.4