Propheten und Könige

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Kapitel 57: Reformation

Auf der Grundlage von Nehemia 13.

Öffentlich hatte das jüdische Volk feierlich gelobt, dem Gesetz Gottes zu gehorchen. Als ihm jedoch der Einfluß Esras und Nehemias eine Zeitlang entzogen wurde, wandten sich viele Juden vom Herrn ab. Nehemia war nach Persien zurückgekehrt. Während seiner Abwesenheit von Jerusalem schlichen sich Übel ein, die das Volk zu verderben drohten. Götzenanbeter faßten nicht nur Fuß in der Stadt, sondern verunreinigten auch den Tempelbezirk durch ihre Anwesenheit. Durch eine Mischehe war eine Freundschaft zwischen dem Hohenpriester Eljaschib und dem Ammoniter Tobia, Israels erbittertem Feind, entstanden. Infolge dieser unheiligen Verbindung hatte Eljaschib Tobia erlaubt, eine dem Tempel angeschlossene Wohnung zu beziehen, die als Vorratsraum für Zehnten und Gaben des Volkes gedient hatte. PK 471.1

Wegen der Grausamkeit und Treulosigkeit der Ammoniter und Moabiter gegen Israel hatte Gott durch Mose erklärt, daß sie für immer aus der Gemeinschaft seines Volkes ausgeschlossen sein sollten. Vgl. 5.Mose 23,4-7. Diesem Wort zum Trotz hatte der Hohepriester die in der Kammer des Gotteshauses gelagerten Gaben hinausgeworfen, um für jenen Vertreter eines geächteten Volksstammes Platz zu schaffen. Man hätte Gott keine größere Verachtung zeigen können, als dadurch, daß man diesem Mann, der ein Feind Gottes und seiner Wahrheit war, eine solche Gunst erwies. PK 471.2

Als Nehemia aus Persien zurückkehrte, erfuhr er von der dreisten Entweihung und ergriff sofort Maßnahmen, um den Eindringling zu vertreiben. “Es verdroß mich sehr”, erklärte er, “und ich warf allen Hausrat des Tobia hinaus vor die Kammer und befahl, daß sie die Kammer reinigten. Und ich brachte wieder hinein, was zum Hause Gottes gehörte, Speisopfer und Weihrauch.” Nehemia 13,8. PK 471.3

Nicht nur der Tempel war entweiht worden, sondern auch die Opfergaben hatte man mißbraucht. Das hatte dazu geführt, daß das Volk in seiner Freigebigkeit entmutigt worden war. Es hatte seinen Eifer und seine Inbrunst verloren und sträubte sich, seinen Zehnten zu zahlen. Die Schatzkammern im Hause des Herrn wurden nur kärglich beschickt. Viele Sänger und andere Bedienstete des Tempels hatten das Werk Gottes verlassen, um anderswo zu arbeiten, weil sie nicht ausreichend versorgt worden waren. PK 472.1

Nehemia machte sich daran, diese Mißstände abzustellen. Er versammelte jene, die den Dienst im Hause des Herrn verlassen hatten, “und stellte sie wieder in ihren Dienst”. Nehemia 13,11. Das flößte dem Volk Vertrauen ein, und ganz Juda brachte “den Zehnten vom Getreide, Wein und Öl in die Vorratskammern”. Nehemia 13,12. Männer, die als zuverlässig galten, bestellte Nehemia als Verwalter “über die Vorräte ... und ihnen wurde befohlen, ihren Brüdern auszuteilen”. Nehemia 13,13. PK 472.2

Eine weitere Folge des Umgangs mit Götzenanbetern war die Mißachtung des Sabbats, des Zeichens, das die Israeliten von allen anderen Nationen als Anbeter des wahren Gottes unterschied. Nehemia stellte fest, daß heidnische Kaufleute und Händler aus der Umgebung nach Jerusalem gekommen waren und viele Israeliten zu Handelsgeschäften am Sabbat verleitet hatten. Einige hatten sich nicht zur Aufgabe ihrer Grundsätze überreden lassen, andere jedoch verstießen gegen sie und bemühten sich gemeinsam mit den Heiden, die Skrupel der Gewissenhafteren zu überwinden. Viele wagten es, den Sabbat zu entweihen. Nehemia schreibt: “Zur selben Zeit sah ich in Juda, daß man am Sabbat die Kelter trat und Getreide herbeibrachte und auf Esel lud und auch Wein, Trauben, Feigen und allerlei Last nach Jerusalem brachte am Sabbattag ... Es wohnten auch Tyrer dort; die brachten Fische und allerlei Ware und verkauften sie am Sabbat den Leuten in Juda.” Nehemia 13,15.16. PK 472.3

Dieser Mißstand hätte vermieden werden können, wenn die Ratsherren ihre Autorität ausgeübt hätten. Jedoch der Wunsch, ihre eigenen Interessen zu fördern, hatte sie zur Begünstigung der Gottlosen veranlaßt. Nehemia wies sie furchtlos wegen ihrer Pflichtversäumnis zurecht. “Was ist das für eine böse Sache, die ihr da tut, und entheiligt den Sabbattag?” fragte er streng. “Taten das nicht auch eure Väter, und unser Gott brachte all das Unheil über uns und über diese Stadt? Und ihr bringt noch mehr Zorn über Israel dadurch, daß ihr den Sabbat entheiligt!” Nehemia 13,17.18. Dann befahl er, daß “vor dem Anbruch des Sabbats, als es in den Toren Jerusalems dunkel wurde” (Nehemia 13,19), diese geschlossen und nicht wieder geöffnet werden sollten, ehe der Sabbat vorüber war. Da er seinen eigenen Dienern mehr vertraute als jenen, die die Ratsherren von Jerusalem bestimmen mochten, stellte er sie an den Toren auf, um seinen Befehlen Nachdruck zu verleihen. PK 472.4

Nicht gewillt, ihre Sache aufzugeben, “blieben die Händler und Verkäufer von allerlei Ware über Nacht draußen vor Jerusalem, ein- oder zweimal”. Nehemia 13,20. Sie hofften nämlich, Gelegenheit zum Handel zu finden — entweder mit den Bürgern der Stadt oder mit dem Landvolk. Nehemia warnte sie, daß sie bestraft würden, wenn sie dieses Tun fortsetzten. “Warum bleibt ihr über Nacht vor der Mauer?” fragte er. “Werdet ihr das noch einmal tun, so werde ich Hand an euch legen. Von der Zeit an kamen sie am Sabbat nicht mehr.” Nehemia 13,21. Ferner befahl er “den Leviten, daß sie ... die Tore bewachten” (Nehemia 13,22), weil er wußte, daß sie größere Achtung als das gemeine Volk genießen würden. Wegen ihrer engeren Verbindung mit dem Dienst für Gott war zu erwarten, daß sie eifriger darauf dringen würden, dem Gesetz des Herrn zu gehorchen. PK 473.1

Nun wandte Nehemia seine Aufmerksamkeit der Gefahr zu, die Israel erneut durch Mischehen und Verbindungen mit Götzendienern drohte. “Zu dieser Zeit sah ich auch Juden”, schreibt er, “die Frauen genommen hatten aus Asdod, Ammon und Moab. Und die Hälfte ihrer Kinder sprach asdodisch oder in der Sprache eines der andern Völker, aber jüdisch konnten sie nicht sprechen.” Nehemia 13,23.24. PK 473.2

Diese ungesetzlichen Verbindungen riefen in Israel große Verwirrung hervor. Denn einige, die sie eingingen, waren Männer in hoher Stellung, Regierende, bei denen das Volk mit Recht Rat und zuverlässiges Beispiel suchte. Da Nehemia sah, daß die Nation untergehen würde, wenn dieses Übel weiterbestehen würde, redete er ernstlich mit den Missetätern. Er wies sie auf Salomo hin und erinnerte sie daran, daß unter allen Völkern kein König wie dieser Mann aufgekommen war, dem Gott so große Weisheit verliehen hatte. Doch götzendienerische Frauen hatten sein Herz von Gott abgewandt, und sein Beispiel hatte Israel verdorben. “Und von euch muß man das hören”, fragte Nehemia ernst, “daß ihr ein so großes Unrecht tut ...?” Nehemia 13,27. “Ihr sollt eure Töchter nicht ihren Söhnen geben noch ihre Töchter für eure Söhne oder euch selbst nehmen.” Nehemia 13,25. PK 473.3

Als er ihnen Gottes Gebote und Drohungen sowie die furchtbaren Strafgerichte, die Israel in der Vergangenheit gerade wegen dieser Sünde heimgesucht hatten, darlegte, wurde ihr Gewissen geweckt. Ein Erneuerungswerk begann, das den angedrohten Zorn abwandte und Gottes Billigung und seinen Segen brachte. PK 474.1

Einige Männer in geistlichen Ämtern baten darum, ihre Frauen behalten zu dürfen. Sie erklärten, sie könnten es nicht über sich bringen, sich von ihnen zu trennen. Doch man machte keinen Unterschied; Rang und Stellung blieben unbeachtet. Wer auch immer unter den Priestern und Ratsherren sich weigerte, seine Verbindung mit Götzendienern abzubrechen, wurde unverzüglich seines Dienstes für den Herrn enthoben. Ein Enkel des Hohenpriesters, der eine Tochter des berüchtigten Sanballat geheiratet hatte, wurde aus dem Amt entfernt und außerdem sofort aus Israel verbannt. “Gedenke ihrer, mein Gott”, betete Nehemia, “daß sie das Priestertum befleckt und den Bund des Priestertums und der Leviten gebrochen haben!” Nehemia 13,29. PK 474.2

Wieviel Seelenangst diese notwendige Härte den treuen Gottesstreiter kostete, wird erst der Gerichtstag offenbaren. Es fand ein beständiger Kampf mit widerstrebenden Gruppen statt, und nur durch Fasten, demutsvolles Sichbescheiden und Gebet kam ein Fortschritt zustande. Viele, die Götzenanbeter geheiratet hatten, zogen es vor, mit ihnen in die Verbannung zu gehen. Sie und die aus der Volksgemeinde Ausgestoßenen schlossen sich den Samaritern an. Dorthin gingen auch einige, die im Werk Gottes hohe Stellungen bekleidet hatten, und machten nach einiger Zeit völlig gemeinsame Sache mit ihnen. In dem Wunsch, dieses Bündnis zu stärken, versprachen die Samariter, den jüdischen Glauben und die jüdischen Gebräuche in noch stärkerem Maße anzunehmen. Die Abtrünnigen ihrerseits waren entschlossen, ihre früheren Brüder zu übertreffen, und errichteten als Gegenstück zum Hause Gottes in Jerusalem einen Tempel auf dem Berge Garizim. Ihre Religion dauerte als eine Mischung aus Judaismus und Heidentum fort, und ihr Anspruch, das Volk Gottes zu sein, bildete von Generation zu Generation einen ständigen Anlaß zu Spaltung, Eifersucht und Feindschaft zwischen den beiden Nationen. PK 474.3

In dem Reformationswerk, das heute fortgeführt werden soll, brauchen wir Männer, die wie Esra und Nehemia die Sünde weder beschönigen noch entschuldigen und auch nicht davor zurückschrecken, die Ehre Gottes zu verteidigen. Diejenigen, auf denen die Last dieses Werkes ruht, werden nicht schweigen, wenn Unrecht geschieht. Sie werden das Böse auch nicht mit einem Mantel falsch verstandener Nächstenliebe zudecken, sondern daran denken, daß Gott die Person nicht ansieht und daß sich Strenge einigen wenigen gegenüber als Barmherzigkeit für viele erweisen kann. Ferner erinnern sie sich daran, daß immer den Geist Christi offenbaren sollte, wer die Sünde tadelt. PK 475.1

Bei ihrem Wirken demütigten sich Esra und Nehemia vor Gott, bekannten ihre und ihres Volkes Sünden und baten um Vergebung, als ob sie selbst die Missetäter wären. Geduldig mühten sie sich ab, beteten und litten. Nicht die offene Feindseligkeit der Heiden erschwerte ihre Arbeit am meisten, sondern der geheime Widerstand angeblicher Freunde, die ihren Einfluß in den Dienst des Bösen stellten und dadurch die Last der Diener Gottes um das Zehnfache vermehrten. Diese Verräter lieferten den Feinden des Herrn Material, das in ihrem Kampf gegen sein Volk gebraucht werden konnte. Ihre üblen Leidenschaften und ihr rebellischer Wille lagen stets im Widerstreit mit den klaren Forderungen Gottes. PK 475.2

Der Erfolg, der Nehemias Bemühungen begleitete, zeigt, was Gebet, Glaube und kluges, energisches Handeln zustande bringen. Nehemia war kein Priester und kein Prophet; er erhob keinen Anspruch auf einen hohen Titel. Er war ein Reformator, der für eine bedeutsame Zeit berufen wurde. Sein Ziel bestand darin, sein Volk mit Gott ins reine zu bringen. Von einem großen Vorsatz beseelt, richtete er alle Energie seines Wesens auf dessen Verwirklichung. Starke, unbeugsame Rechtschaffenheit zeichnete seine Bemühungen aus. Als er mit dem Bösen und dem Widerstand gegen das Recht in Berührung kam, nahm er eine so entschlossene Haltung ein, daß das Volk ermuntert wurde, mit frischem Eifer und Mut zu arbeiten. Es konnte nicht umhin, seine Treue, seine Vaterlandsliebe und seine tiefe Liebe zu Gott anzuerkennen. Daher waren alle bereit, ihm zu folgen, wohin er sie führte. PK 475.3

Eifer einer gottverordneten Pflicht gegenüber ist ein wichtiger Bestandteil wahrer Religion. Die Menschen sollten sich der jeweiligen Umstände als Gottes Mittel bedienen, um durch sie seinen Willen zu tun. Schnelles und entschiedenes Handeln zur rechten Zeit wird zu herrlichen Siegen führen, während Zaudern und Nachlässigkeit Mißerfolg und Entehrung Gottes nach sich ziehen. Wenn die Führenden in der guten Sache der Wahrheit keinen Eifer zeigen, wenn sie sich gleichgültig und unentschlossen verhalten, wird die Gemeinde nachlässig, träge und vergnügungssüchtig sein. Sind sie jedoch von dem heiligen Vorsatz erfüllt, Gott allein zu dienen, wird auch das Volk einig, hoffnungsvoll und einsatzbereit sein. PK 475.4

Das Wort Gottes enthält eine Fülle scharfer und eindrucksvoller Kontraste. Sünde und Heiligkeit werden nebeneinandergestellt, damit wir, wenn wir sie betrachten, dazu veranlaßt werden, das eine zu meiden und das andere anzunehmen. Die Seiten, die den Haß, die Falschheit und Niedertracht Sanballats und Tobias beschreiben, schildern auch den Adel, die Hingabe und Selbstaufopferung Esras und Nehemias. Es steht uns frei, uns nach eigener Wahl für das eine oder andere zu entscheiden. Die schrecklichen Folgen der Übertretung der Gebote Gottes werden den Segnungen gegenübergestellt, die dem Gehorsam entspringen. Wir selbst müssen uns entscheiden, ob wir die einen erleiden oder die andern genießen wollen. PK 476.1

Das Werk der Wiederherstellung und Reform, das die aus der Verbannung Heimgekehrten unter der Führung Esras und Nehemias betrieben, versinnbildet ein geistliches Erneuerungswerk, das in den letzten Tagen der Weltgeschichte durchgeführt werden soll. Der Überrest Israels war ein schwaches Volk, dem zerstörerischen Tun seiner Feinde ausgesetzt; aber durch diese wenigen wollte Gott die Erkenntnis über sich und sein Gesetz auf Erden aufrechterhalten. Sie waren die Hüter des rechten Gottesdienstes, die Bewahrer der heiligen prophetischen Aussagen. Mannigfaltige Erfahrungen machten sie, als sie den Tempel und die Stadtmauer Jerusalems wieder aufbauten; starkem Widerstand mußten sie entgegentreten. Schwer waren auch die Bürden, die die Führer in diesem Werk trugen. Doch diese Männer schritten in unerschütterlichem Vertrauen voran — in demütigem Geist und in fester Gotteszuversicht. Sie glaubten, daß er seiner Wahrheit zum Siege verhelfen werde. Wie Hiskia hing Nehemia “dem Herrn an und wich nicht von ihm ab und hielt seine Gebote ... Und der Herr war mit ihm.” 2.Könige 18,6.7. PK 476.2

Die geistliche Erneuerung, für die das in Nehemias Tagen durchgeführte Werk ein Symbol war, umreißt Jesaja mit den Worten: “Sie werden die alten Trümmer wieder aufbauen und, was vorzeiten zerstört worden ist, wieder aufrichten; sie werden die verwüsteten Städte erneuern.” Jesaja 61,4. “Es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen ‘Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, daß man da wohnen könne.’” Jesaja 58,12. PK 477.1

Der Prophet beschreibt hier ein Volk, das in einer Zeit allgemeinen Abweichens von Wahrheit und Gerechtigkeit jene Grundsätze wieder aufzurichten sucht, die das Fundament des Reiches Gottes sind. Es verzäunt eine Lücke, die in Gottes Gesetz gebrochen worden ist — in die Mauer, die er zum Schutz seiner Auserwählten um sie her gezogen hat. Gehorsam gegen seine Gebote der Gerechtigkeit, Wahrheit und Reinheit soll ihre ständige Sicherung sein. PK 477.2

In unmißverständlichen Worten weist der Prophet auf das besondere Werk dieses Volksrestes hin, der die Mauer baut: “Wenn du deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht deinen Geschäften nachgehst an meinem heiligen Tage und den Sabbat ‘Lust’ nennst und den heiligen Tag des Herrn ‘Geehrt’; wenn du ihn dadurch ehrst, daß du nicht deine Gänge machst und nicht deine Geschäfte treibst und kein leeres Geschwätz redest, dann wirst du deine Lust haben am Herrn, und ich will dich über die Höhen auf Erden gehen lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn des Herrn Mund hat’s geredet.” Jesaja 58,13.14. In der Zeit des Endes soll jede göttliche Verordnung wieder eingesetzt werden. Die Bresche, die zu jener Zeit ins Gesetz geschlagen wurde, als der Mensch den Sabbat abänderte, muß ausgebessert werden. Die Übrigen des Volkes Gottes, die als Reformatoren vor der Welt dastehen, sollen zeigen, daß das Gesetz Gottes die Grundlage jeder dauernden Erneuerung ist und daß der Sabbat des vierten Gebotes ein Denkmal der Schöpfung, eine beständige Erinnerung an die Macht Gottes sein soll. Klar und deutlich sollen sie die Notwendigkeit bekunden, allen Vorschriften der Zehn Gebote zu gehorchen. Von der Liebe Christi gedrungen, sollen sie beim Wiederaufbau der verwüsteten Plätze mit dem Herrn zusammenwirken — als Verzäuner der Lücken und Ausbesserer der Wege, “daß man da wohnen könne”. Jesaja 58,12. PK 477.3