Ruf an die Jugend

230/520

Das Gewebe des Geschicks

Denkt daran, ihr jungen Freunde, daß ihr mit jedem Tag, mit jeder Stunde, ja mit jedem Augenblick euer eigenes Schicksalsgewebe webt. Jedes mal, wenn das Schiffchen geworfen wird, zieht sich ein Faden in das Gewebe und verunstaltet oder verschönt das Muster. Seid ihr sorglos und träge, dann könnt ihr leicht das Leben, das nach Gottes Willen schön und hell sein sollte, verderben. Wenn ihr euren eigenen Neigungen folgt, werden unchristliche Gewohnheiten euch mit Stahlfesseln umschließen. Und wenn ihr euch von dem Heiland entfernt, werden eurem Beispiel oft andere folgen, die durch eure Schuld der himmlischen Freuden verlustig gehen. Bemüht ihr euch aber aufrichtig um die Überwindung jeder Selbstsucht und versäumt ihr keine Gelegenheit, denen, die um euch sind, zu helfen, dann wird der helle Schein eures Beispiels andere zum Kreuz Jesu führen. RJ 133.3