Ruf an die Jugend

201/520

Kapitel 55: Auf Wachstum bedacht

Wäre sich jeder einzelne seiner Verantwortung Gott gegenüber für seinen persönlichen Einfluß bewußt, so würde er niemals zum Müßiggänger, sondern würde seine Fähigkeit vervollkommnen und seine Kräfte ausbilden, um dem zu dienen, der ihn mit seinem Blut erkauft hat. RJ 118.1

Besonders die Jugend sollte dessen eingedenk sein, daß sie ihre geistigen Kräfte ausbilden und jede Gelegenheit zur Verbesserung ihrer Verstandeskräfte wahrnehmen sollte, um sich durch treuen Dienst dem Heiland dankbar zu erweisen, der sein kostbares Leben für sie geopfert hat. Niemand darf sich dem Irrtum hingeben, er sei so trefflich ausgebildet, daß er aus Büchern oder aus dem Leben nicht mehr zu lernen brauche. Vielmehr sollte sich jeder bemühen, die günstige Gelegenheit, die ihm der Herr bietet, auszunutzen, um das Höchstmögliche auf den Gebieten des Glaubenslebens, aber auch der Wissenschaft zu erwerben. RJ 118.2

Wir sollten die uns verliehenen Kräfte einzuschätzen lernen. Muß jemand seinen Lebensweg von ganz unten auf beginnen, dann braucht er nicht entmutigt zu sein, sondern sollte mit aller Entschiedenheit höher und höher streben, bis er Jesu Stimme die Wort sagen hört: “Mein Kind, rücke höher herauf!” “Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen; ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!” Matthäus 25,21. RJ 118.3