Ruf an die Jugend

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Treue zum Herrn

Alle, die unter dem blutgezeichneten Banner des Fürsten Immanuel stehen, sollten treue Streiter im Heere Christi sein. Sie sollten niemals treulos und niemals unwahr sein. Viele Jugendliche bekennen sich freiwillig zu Christus, dem Lebensfürsten. Wollen sie aber bei ihm ausharren, müssen sie ständig auf ihn schauen und auf seine, ihres Führers, Befehle achten. Sie könnten nicht zugleich Streiter Christi und Diener des Bösen sein und diesem helfen; dadurch würden sie zu Feinden Christi. Sie würden das heilige Vertrauen täuschen. Zwischen Satan und den wahren Streitern Christi würden sie eine Verbindung schaffen, durch welche der Feind mit Hilfe solcher Mittelsmänner ständig versuchen wird, die Herzen der Glaubensstreiter abwendig zu machen. RJ 87.1

Ich frage dich, liebe Jugend, die du dich zu den Streitern Jesu Christi bekannt hast: An welchen Kämpfen hast du bisher teilgenommen? Welches waren eure Gefechte? Habt ihr euch geweigert, eure Aufgabe, die euch Gottes Wort klar offenbarte, zu erfüllen, weil sie nicht euren Neigungen entsprach? Hat euch der Reiz der Welt vom Dienst des Herrn fortgelockt? Satan wendet ja die durchtriebensten Verführungskünste an. Durch geringfügig anmutende Vergehen zieht er euch von Christus fort. Nach und nach werden seine Lockmittel immer stärker, um euch völlig von Gott zu trennen. RJ 87.2

Eure Namen mögen im Gemeindebuch stehen, und ihr erhebt Anspruch darauf, Kinder Gottes zu sein; doch euer Beispiel und euer Einfluß stellen den Charakter Christi falsch dar und führen euren Nächsten von Gott fort. In einem vorgeblichen Gläubigen, dessen Herz nicht gewonnen ist für die Aufgabe, die ihm Gott aufgetragen hat, ist weder Glückseligkeit noch Friede und Freude. Er bringt ständig den Atem der Welt in die Gemeinde. Weder Reue noch Bekenntnis noch Übergabe an Gott zeichnet ihn aus. Er liefert sich mehr und mehr der Welt aus und steht im Lebenskampf eher auf Satans als auf Gottes Seite. RJ 87.3