Ruf an die Jugend

57/520

Nach dem Bilde Gottes

Unter den Jugendlichen, die sich zum Herrn bekennen, gibt es viele, welche diesem Schriftwort nicht entsprechen. Sie machen keine Fortschritte in der Erkenntnis und im geistlichen Leben. Ihre Kräfte verkümmern eher, als daß sie sich entwickeln. Des Psalmisten Worte treffen jedoch auf das wahre Gotteskind zu. Nicht der Buchstabe des Wortes Gottes gibt Licht und Verständnis; erst durch den Heiligen Geist wird uns das Geheimnis des Wortes enthüllt und das Herz erreicht. Wenn ein Mensch wahrhaft bekehrt ist, wird er ein Kind Gottes und der göttlichen Natur teilhaftig. Dann wird nicht nur sein Herz erneuert, sondern auch der Verstand wird gefestigt und belebt. Es gibt viele Beispiele von Menschen, die vor ihrer Bekehrung nur durchschnittliche oder gar geringe Fähigkeiten besaßen; nach ihrer Bekehrung waren sie ganz verändert. Sie bewiesen die Wahrheit des göttlichen Wortes und konnten sie auch anderen vermitteln. Geistig hochstehende Menschen empfanden es als Vorzug, mit diesen Menschen zu verkehren. Die Sonne der Gerechtigkeit brachte helles Licht in ihr Gemüt und befähigte sie zu immer größeren Taten. RJ 39.2

Gott wird ein großes Werk für die Jugend tun, wenn sie durch die Hilfe des Heiligen Geistes sein Wort in ihre Herzen aufnimmt und ihm im Leben gehorsam ist. Er sucht sie beständig an sich zu ziehen, zur Quelle aller Weisheit, zum Born der Güte, Reinheit und Wahrheit. Wessen Geist sich mit erhabenen Themen beschäftigt, adelt sich selbst. RJ 39.3