Ruf an die Jugend

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Kapitel 135: Tanzen

Der wahre Christ wird kein Verlangen nach dem Besuch von Vergnügungsstätten oder Lustbarkeiten haben, für die er nicht um den Segen Gottes bitten kann. Er wird in keinem Theater, auf keiner Kegelbahn oder in keinem Billardsalon zu finden sein. Man wird ihn auch nicht tanzen sehen, und er wird sich nicht irgendeinem andern bezaubernden Vergnügen hingeben, das den Heiland aus seinem Leben verdrängen könnte. RJ 253.1

Denen, die solche Lustbarkeiten verteidigen, erklären wir, daß wir uns im Namen Jesu von Nazareth diesen Dingen nicht hingeben können. Der Segen Gottes ruht auf keiner Stunde, die im Theater oder in einem Tanzlokal zugebracht wird. Kein Christ möchte an solchem Platz vom Tode überrascht werden. Niemand möchte dort angetroffen werden, wenn Christus wiederkommt. RJ 253.2

In unsrer letzten Stunde werden wir es bei einem Überblick über unser Leben nicht bereuen, an so wenigen Veranstaltungen gedankenloser Heiterkeit teilgenommen zu haben. Aber wir werden es bitter bereuen, so viele kostbare Stunden in eitler Selbstliebe vergeudet und so viele Gelegenheiten, die uns bei rechter Benutzung unvergängliche Schätze gesichert hätten, außer Acht gelassen zu haben. RJ 253.3

Es ist üblich geworden, daß vorgebliche Christen jede verhängnisvolle Nachgiebigkeit Dingen gegenüber, an denen ihr Herz hängt, entschuldigen. Durch ihre Vertrautheit mit der Sünde übersehen sie die Größe der Gefahr. Viele von denen, die Gottes Kinder sein wollen, beschönigen die Sünden, die das Wort des Herrn brandmarkt, indem sie ihre gottlosen Schwelgereien mit Wohltätigkeit in der Gemeinde verbinden. So entlehnen sie das Gewand des Himmels, um darin dem Bösen zu dienen. Seelen werden getäuscht, vom rechten Weg abgebracht und verlieren durch diese modischen Ausschweifungen Tugend und Rechtschaffenheit. RJ 253.4