Ruf an die Jugend

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Das Gegenmittel gegen Leichtfertigkeit

Der Heiland führte ein Leben der Mühe und des Opfers für uns; sollten wir uns da nicht selbst verleugnen um seinetwillen? Sind die Versöhnung und die Gerechtigkeit, die er für uns bereithält, nicht wert genug, unsern Geist zu beschäftigen? Bediente sich die Jugend der Schätze, die in der Heiligen Schrift enthalten sind, und machte sie sich Gedanken über Begnadigung, Frieden und ewige Gerechtigkeit, die das Leben der Selbstverleugnung krönen, dann hätte sie nicht das Verlangen nach fragwürdiger Belustigung oder Zerstreuung. RJ 247.4

Der Heiland freut sich, wenn sich junge Menschen mit dem großen, erhabenen Erlösungswerk beschäftigen. Er kommt in ihrer aller Herzen und erfüllt sie mit Frieden und Freude. Die Liebe Jesu wird der Seele “ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt”. Johannes 4,14. Wer diese Liebe besitzt, wird gern von den Dingen reden, die Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. RJ 248.1

Der ewige Gott hat zwischen Sündern und Heiligen, zwischen Bekehrten und Unbekehrten eine Scheidewand errichtet. Diese beiden Klassen können sich nicht wie die Farben des Regenbogens miteinander vermischen; sie bleiben voneinander getrennt wie der Mittag von der Mitternacht. Das Volk Gottes kann sich nicht ohne Gefahr mit denen befreunden, welche die Wahrheit kennen, aber nicht danach handeln. Jakob klagte einmal über gewisse Taten seiner Söhne, die ihn mit Entsetzen erfüllten: “Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihrer Versammlung.” 1.Mose 49,6. Ihm war bewußt, daß seine Ehre in Mitleidenschaft gezogen würde, wenn er sich irgendwie mit den Sündern und ihren Taten verband. Er erhob seine warnende Stimme, um uns von jeder Verbindung mit schlechten Elementen abzuhalten, damit wir uns nicht durch Sünden verunreinigen. Auch der Heilige Geist warnt uns: “Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr.” Epheser 5,11. RJ 248.2