Ruf an die Jugend

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Macht euer Heim zu einer glücklichen Stätte

Wenn diese jungen Männer irgendwo zum Segen werden wollen, dann müssen sie daheim anfangen. Wenn sie ihren Neigungen nachgeben, anstatt sich von gründlichen Überlegungen, gesunder Vernunft, nüchternem Urteil und gediegenem Wissen leiten zu lassen, können sie weder für die Allgemeinheit noch für ihre Familie zum Segen werden; ihre Aussichten für diese und eine bessere Welt sind gefährdet. RJ 215.2

Viele junge Menschen empfangen den Eindruck, daß es auf Kindheit und Jugend nicht so sehr ankomme. So verzetteln sie ihre Jugend in Sport, Spiel, Tändeleien und schädlichem Genußleben. Sie denken gar nicht an die Folgen und begehren allein die Befriedigung, die ihnen der Augenblick gewährt. Ihre Vergnügungssucht und ihr Verlangen nach lachender, schwatzender Gesellschaft wachsen, je mehr sie ihnen nachgeben. So verlieren sie allmählich das Empfinden für die nüchternen Wirklichkeiten des Lebens, und ihre häuslichen Pflichten erscheinen ihnen reizlos. Sie bieten ihrem Geist nicht genügend Abwechslung; und so werden sie immer ruheloser, mürrischer und reizbarer. RJ 215.3

Diese Jünglinge sollten sich der Pflicht bewußt werden, zum häuslichen Glück beizutragen. RJ 215.4

Ein zeitweiliges Ausruhen von schwerer körperlicher Arbeit ist notwendig, — um so besser und erfolgreicher kann man dann schaffen. Völlige Ruhe aber mag nicht erforderlich und für die Wiederauffrischung der leiblichen Kraft nicht einmal der beste Weg sein. RJ 215.5

Sie dürfen ihre kostbare Zeit nicht mit Spielereien vergeuden, wenn sie von einer Arbeit müde sind. Sie können sich dann eine weniger anstrengende Arbeit suchen, die ihre Mutter und ihre Schwestern erfreut. Wenn sie deren Sorgen bereitwillig mindern, indem sie ihnen die schwerste Last abnehmen, wird ein solches Verhalten ihnen die Freude bereiten, die der Treue entspringt und sie wirklich glücklich macht. Auf diese Weise werden sie selbst ihre Zeit nicht vertändeln noch eigensüchtig vertun. RJ 215.6