Ruf an die Jugend

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Kapitel 111: Achtung und Liebe zu den Eltern

Wer aufrichtig dem Heiland folgen will, muß ihm in seinem Herzen Wohnung machen und ihm dort den besten Platz einräumen. Er muß in seinem häuslichen Leben den Geist und Charakter Jesu offenbaren und Höflichkeit und Güte denen entgegenbringen, mit denen er in Berührung kommt. RJ 209.5

Es gibt viele Kinder, die vorgeben, die Wahrheit zu kennen, und dennoch ihren Eltern nicht die ihnen gebührende Achtung und Zuneigung entgegenbringen, Kinder, die dem Vater und der Mutter nur wenig Liebe erzeigen, deren Wünsche nur mangelhaft beachten und kaum versuchen, ihre Sorgen zu mildern. Viele von ihnen, die Christen sein wollen, haben noch nicht begriffen, was es bedeutet: “Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren”; sie wissen deshalb ebenso wenig die Worte zu schätzen: “...auf daß du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt.” 2.Mose 20,12. RJ 210.1

Unsre Jugendlichen wollen zu denen gehören, die Gottes Gebote halten, und machen sich doch des Vergehens gegen das fünfte Gebot schuldig. Der reiche Segen, der denen verheißen ist, die dieses Gebot beachten und Vater und Mutter ehren, kann ihnen nicht zuteil werden. Wenn sie ihre Sünde nicht bereuen und ihre Gewohnheiten und ihr Wesen durch die Gnade Jesu Christi ändern, werden sie niemals auf die neue Erde kommen, auf der sie ewiglich leben könnten. Wer seine Eltern nicht liebt und ehrt, wird auch Gott nicht achten und ehren. Alle, die ihre Prüfung nicht bestehen, die ihre gottesfürchtigen Eltern nicht ehren, sind auch gegen Gott ungehorsam. Sie können nicht erwarten, in das Land der Verheißung zu gelangen. RJ 210.2