Ruf an die Jugend

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Schätze im Himmel

Gottes Werk sollte uns sehr am Herzen liegen. Das Licht der Wahrheit, das einer Familie zum Segen wurde, wird durch gemeinsamen Einfluß von Eltern und Kindern auch in anderen Familien Segen bringen. Wenn aber die von Gott so freigebig ausgeteilten Segnungen zurückgehalten und nur für uns verwendet werden, wird sicher des Herrn Fluch an Stelle seines Segens uns treffen; das hat Gott feierlich erklärt. Gottes Forderungen haben vor allen anderen den Vorrang und müssen zuerst erfüllt werden. Dann müssen die Armen und Notleidenden versorgt werden. Sie dürfen nicht übersehen werden, was es uns auch immer für Opfer kosten mag. RJ 194.5

“Auf daß in meinem Hause Speise sei.” Maleachi 3,10. Es ist unsre Pflicht, in allen Dingen mäßig zu sein; im Essen, Trinken und auch in der Kleidung. Unsre Häuser und ihre Einrichtungen sollten unter Berücksichtigung dessen ausgestattet und mit dem herzlichen Wunsch besessen werden, dem Herrn das Seine geben zu können; nicht nur den Zehnten, sondern so viel wie möglich auch andere Gaben und Opfer. Wir können uns sehr viele Schätze im Himmel sammeln, wenn wir des Herrn Vorratshaus mit dem Teil, den er von uns als sein Eigentum fordert, versehen und mit Gaben und Opfern bereichern. RJ 195.1

Wer wissen will, was der Herr von ihm in bezug auf den Besitz, den er als sein Eigentum betrachtet, fordert, erforsche das Alte Testament und beherzige, was der Heiland, der unsichtbare Führer Israels auf des Volkes langer Wanderung durch die Wüste, zu tun gebot. Jeder von uns sollte eher jede Unannehmlichkeit, die ihn vielleicht in Bedrängnis führen könnte, auf sich nehmen, als Gott dadurch berauben, daß er nicht seinen Teil in sein Brothaus brächte. Wer die Bibel liest und an sie glaubt, wird ausreichende Kenntnis davon haben, was der Herr hierüber mitgeteilt hat. RJ 195.2