Ruf an die Jugend

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Mißachtung religiöser Dinge

Ich bin sehr traurig darüber, daß so viele junge Menschen, die sich zum Glauben bekennen, nur ein mangelhaftes Wissen über die Bekehrung haben. Sie kommen zu keiner Umbildung ihres Charakters. Sie fühlen auch nicht den Ernst und die Feierlichkeit der Christusnachfolge. Ihr Leben widerspricht dem Sinn gläubiger Geisteshaltung. Gehörten sie zu jener Schar, die tatsächlich Söhne und Töchter Gottes sind, dann würden sie sich nicht mehr mit allerlei Unfug, Scherz und Spielerei abgeben; sie würden auch nicht durch törichte Bemerkungen und Handlungen anderer auf Abwege geführt. Ein Mensch, der Verlangen hat nach Gottes Wohlgefallen und in den Himmel kommen will, wird fest und entschlossen jeden dummen Scherz über geistliche Dinge zurückweisen. RJ 168.5

In der Gleichgültigkeit diesem Gegenstand gegenüber liegt eine große Gefahr; keine Torheit ist verhängnisvoller als Gedankenlosigkeit und Leichtsinn. Überall begegnet aus eine Jugend mit einem leichsinnigen Wesen. Habt nichts mit ihnen zu tun; denn sie sind eine Gefahr für euch. Und wenn sie bekennen, Christen zu sein, sind sie noch mehr zu fürchten. Ihr Geist ist in einer niedrigen Welt zu Hause, und es wird ihnen leichter fallen, euch zu sich herabzuziehen, als es euch gelingen wird, ihre Gedanken und ihren Lebenswandel zu erheben und zu veredeln. Wählt euch solche Kameraden, die anständig und sauber sind in Worten und Werken. RJ 169.1

Ihr sollt euer Bestes tun, um den Ruhm Gottes zu verkündigen; euer Umgang sollte dazu angetan sein, in euch die Trennung des Geheiligten vom Gemeinen wachzuhalten. Wenn ihr umfassende Ansichten, edle Gedanken und ein aufwärts gerichtetes Streben haben wollt, so wählt Gefährten, die eure rechten Grundsätze stärken. Laßt jeden Gedanken und jede beabsichtigte Tat sich der Sicherung eines zukünftigen Lebens mit ewiger Glückseligkeit unterstellen. RJ 169.2