Ruf an die Jugend

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Gewohnheiten beeinflussen den Geist

Diese Ausführungen sollten gut beachtet werden. Eine genaue Befolgung aller Anweisungen der Heiligen Schrift wird für Leib und Seele segensreich sein. Die Frucht des Geistes ist nicht nur Liebe, Freude und Friede, sondern auch Mäßigkeit. Wir dürfen unsre Leiber nicht verunreinigen, sie sind ja Tempel des Heiligen Geistes. RJ 151.3

Die jüdischen Gefangenen waren Menschen mit den gleichen Empfindungen und Neigungen, die uns beseelen. Inmitten des verführerischen Einflusses der Pracht am babylonischen Königshof blieben sie standhaft. Auch die heutige Jugend ist von gefährlichen Verlockungen umgeben. Besonders in den großen Städten wird ihr jede Art sinnlicher Befriedigung leicht und reizvoll gemacht. Wer sich wie Daniel weigert, solcher Verführung nachzugeben, wird die schöne Frucht der Mäßigkeit ernten können. Mit größerer körperlicher Kraft und vermehrter Ausdauer schaffen sich diese Treuen einen Schatz, der sie für alle Notfälle sichert. RJ 151.4

Gute natürliche Gewohnheiten fördern eine geistige Überlegenheit. Die Kraft des Geistes, körperliche Stärke und langes Leben sind von unveränderlichen Gesetzen abhängig. Der Herr der Natur greift nicht ein, um die Menschen vor den Folgen ihrer Verstöße gegen die Naturgesetze zu bewahren. Wer nach Meisterschaft strebt, muß mäßig sein in allen Dingen. Daniels Gedankenschärfe und Grundsatztreue, die Macht, Kenntnisse zu erwerben und seine Widerstandskraft inmitten von Versuchungen entsprachen in hohem Maße seiner einfachen Lebensweise in Verbindung mit seinem Gebetsleben. RJ 151.5