Ratschläge für die Sabbatschule

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Nichtige Ausreden für Nachlässigkeiten

Eltern bringen nichtige Ausreden dafür vor, dass sie sich nicht gemeinsam mit ihren Kindern mit den Betrachtungen beschäftigen und darin versagen, sich mit der Schrift vertraut zu machen. Sowohl Väter als auch Mütter stehlen sich aus der Verantwortung, ihren eigenen Verstand zu schulen. Sie trachten nicht zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, sondern erheben das Zeitliche über das Geistliche und Ewige. Sie vergessen Gott und vernachlässigen sein Wort. Sie geben ihren Kindern ein Beispiel, das deren Denken nach dem weltlichen Ideal formt und nicht nach dem hohen Maßstab, den Christus aufgestellt hat. RSs 21.4

Einige Väter verschwenden Stunden mit ihren Vergnügungen sowie im Gespräch über weltliche Dinge und verbannen Gott aus ihren Gedanken und Herzen. Wäre es nicht viel gewinnbringender, treue Jünger Jesu zu sein, die Schrift zu studieren, um zu allem guten Werk geschickt zu sein und das Wort vernünftig erklären zu können, das Gott gab, um uns zu den ewigen Ufern zu führen? RSs 22.1

Man hört Mütter klagen, dass sie keine Zeit dafür haben, ihre Kinder zu unterrichten und sie im Wort Gottes zu unterweisen. Dieselben Mütter finden jedoch für äußerlichen Schmuck und Zierrat mit Säumen, Rüschen und nutzlosen Stickereien genügend Zeit. Sie putzen ihre eigene Kleidung und die ihrer Kinder unnötig heraus. Der innere Schmuck des Herzens und die Erbauung der Seele werden vernachlässigt, so als ob diese dem Schmuck der Kleidung untergeordnet wären. Der Verstand der Mütter und Kinder verkümmert, damit man der Mode und den Gebräuchen folgen kann. RSs 22.2