Christus ist Sieger

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Februar

Ein neuer Anfang mit Set, 1. Februar

Adam zeugte einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde, und nannte ihn Set ... [Eva sprach bei seiner Geburt:] “Gott hat mir einen anderen Sohn gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat.” 1.Mose 5,3; 4,25. CS 32.1

Der nächste Sohn, der Adam geboren wurde, sollte der Erbe der göttlichen Verheißung und des geistlichen Geburtsrechts sein. Sein Name Set bedeutete soviel wie “Ersatz”, “denn Gott hat mir”, so sagte die Mutter, “einen andern Sohn gegeben für Abel, den Kain erschlagen hat.” 1.Mose 4,25. Set hatte eine vornehmere Statur als Kain oder Abel und ähnelte Adam mehr als seine anderen Söhne. Dazu besaß Set ein edles Wesen und trat in Abels Fußstapfen. Doch hatte er von Natur aus nicht mehr gute Eigenschaften geerbt als Kain. Zur Erschaffung Adams sagt der Bericht: “Zum Bilde Gottes schuf [Gott] ihn.” 1.Mose 1,27. Aber nach dem Fall zeugte Adam “einen Sohn, ihm gleich und nach seinem Bilde”. 1.Mose 5,3 ... CS 32.2

Alle Kinder Adams, die Gott treu blieben, ehrten den Sabbat. Aber Kain und seine Nachkommen achteten nicht den Tag, an dem Gott geruht hatte. Sie wählten ihre Arbeits- und Ruhezeiten ohne Rücksicht auf Jahwes ausdrückliches Gebot ... Eine Zeit lang hielten sich die beiden Gruppen voneinander fern. Das Geschlecht Kains breitete sich von seinem ersten Wohnort über die Ebenen und Täler aus, wo zuvor die Kinder Sets wohnten. Diese wiederum zogen sich in die Berge zurück, um dem verderblichen Einfluss der Kainiten zu entgehen. Solange diese räumliche Trennung bestand, pflegten die Nachkommen Sets auch reinen Gottesdienst. Aber im Laufe der Zeit wagten sie, Verbindungen mit den Talbewohnern einzugehen. Das hatte schlimme Folgen. “Da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren.” 1.Mose 6,2. Die jungen Kainitinnen fesselten Sets Söhne so sehr, dass sie sich mit ihnen verheirateten ohne zu bedenken, wie sehr dies Gott missfiel. Viele Anbeter Gottes erlagen den Verlockungen, die sie jetzt ständig vor Augen hatten. Sie ließen sich zur Sünde verleiten und verloren ihr besonderes, heiliges Gepräge ... CS 32.3

Nahezu tausend Jahre lebte Adam als Zeuge für die Folgen der Sünde. Siehe 1.Mose 5,4.5. Treu suchte er, gegen die Flut des Bösen anzukämpfen ... Er sah die immer mehr um sich greifende Verdorbenheit, die schließlich den Untergang der Welt durch eine Flut herbeiführen musste. Das vom Schöpfer ausgesprochene Todesurteil (siehe 1.Mose 3,19) war ihm zuerst schrecklich erschienen. Nachdem er aber fast tausend Jahre lang die Folgen der Sünde hatte ansehen müssen, empfand er es als Gnade, als Gott seinem leidgeprüften und sorgenvollen Dasein ein Ende setzte. Patriarchen und Propheten 58-60 [ergänzt]. CS 32.4