Christus ist Sieger

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Hüte dich vor Menschen, die Gottes Geboten widersprechen, 3. Juni

Und siehe, ein Mann Gottes kam von Juda auf das Wort des HERRN hin nach Bethel, während Jerobeam noch auf dem Altar stand und opferte ... Und der Altar barst, und die Asche wurde verschüttet vom Altar nach dem Wunderzeichen, das der Mann Gottes gegeben hatte auf das Wort des HERRN hin. 1.Könige 13,1.5. CS 155.1

Als Jerobeam [der König über die zehn Stämme Israels nach Salomo; siehe 1.Könige 12,20] sah, dass der Altar zerbrochen und die Asche auf dem Boden verstreut war, schrie er zornig auf: “Greift ihn. Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.” 1.Könige 13,4. Erschrocken bat er den Propheten: “‘Bitte, bete für mich zum Herrn, deinem Gott! Versuch ihn zu besänftigen und bitte darum, dass ich meinen Arm wieder bewegen kann!’ Der Prophet betete für den König, und sofort war sein Arm wieder gesund.” V. 6 (Hfa). CS 155.2

“Da lud König Jerobeam den Boten Gottes ein: ‘Komm mit mir in mein Haus, und iss etwas! Ich möchte dir ein Geschenk geben.’ Doch der Prophet wehrte ab: ‘Selbst wenn du mir dein halbes Haus schenken würdest, käme ich nicht mit! Ich werde hier weder essen noch trinken, denn der Herr hat mir befohlen: Du sollst dort nichts essen und nichts trinken! Kehre auch nicht auf demselben Weg zurück, auf dem du nach Bethel gehst!’” V. 7-9 (Hfa). CS 155.3

Der Prophet weigerte sich, irgend etwas von Jerobeam anzunehmen, aber er versagte, als ihn ein alter Prophet aus Bethel in Versuchung führte ... Der lud ihn ein: “Komm doch zu mir nach Hause und iss etwas!” V. 11.15 (Hfa). Zunächst gab ihm der Mann Gottes die gleiche Antwort wie dem König Jerobeam. Siehe V. 16.17 ... Da belog ihn der alte Prophet: “Ich bin auch ein Prophet wie du! Ein Engel hat mir eine Botschaft des Herrn ausgerichtet. Er sagte zu mir: ‘Nimm ihn mit nach Hause, damit er bei dir essen und trinken kann!’” V. 18 (Hfa). Er behauptete, der Herr habe zu ihm gesprochen, aber das stimmte nicht. CS 155.4

Der Mann Gottes hatte ohne Furcht den Tadel ausgesprochen, den er im Auftrag Gottes weitergeben sollte. Er hatte nicht gezögert, den Götzendienst des Königs zu tadeln. Und er hatte sich der Einladung Jerobeams widersetzt, obwohl der ihm eine Belohnung versprochen hatte. Und dann ließ er sich doch überzeugen von einem, der behauptete, eine Botschaft vom Himmel zu haben. CS 155.5

Wenn der Herr einem Menschen ein Gebot gibt so wie damals diesem Boten, dann muss er selbst seinen Befehl wieder zurücknehmen. Wer sich von der Stimme Gottes abkehrt, um Gegenbefehle zu befolgen, hat die schlimmen Konsequenzen zu tragen. Weil dieser Prophet falschen Befehlen gehorchte, ließ Gott zu, dass er ums Leben kam. Siehe V. 24-26 ... CS 155.6

Der zerborstene Altar, der gelähmte Arm, der schreckliche Tod des Propheten als Folge seines Ungehorsams — all das waren Beweise, die den König veranlassen sollten, von seinen verkehrten Wegen umzukehren. Doch wir lesen: “Trotz allem, was geschehen war, ließ Jerobeam sich nicht von seinen falschen Wegen abbringen.” V. 33 (Hfa). Manuskript 1, 1912. CS 155.7