Auf den Spuren des großen Arztes

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Höflichkeit

Der Herr Jesus fordert uns dazu auf, die Rechte eines jeden Menschen zu achten. Dabei gilt es sowohl die sozialen Rechte der Menschen als auch ihre Rechte als Christen zu berücksichtigen. Alle sollen wir mit Feingefühl und Takt als Söhne und Töchter Gottes behandeln. SGA 409.4

Der christliche Glaube wird einen Menschen zur Höflichkeit erziehen. Christus war höflich, auch gegenüber seinen Verfolgern; und seine wahren Nachfolger werden dieselbe Haltung beweisen. Seht auf Paulus, als er vor Herrscher gestellt wurde. Seine Rede vor König Agrippa ist ein Beispiel wahrer Höflichkeit und überzeugender Beredsamkeit. Das Evangelium unterstützt nicht die förmliche Höflichkeit, wie sie in der Welt üblich ist, sondern die Höflichkeit, die aus wahrer Herzensfreundlichkeit erwächst. SGA 409.5

Die sorgfältigste Verfeinerung der im Leben allgemein üblichen Anstandsregeln genügt nicht, um ein mürrische Wesen, hartes Urteilen und unpassende Reden zu beseitigen. Eine wahre Wesensänderung wird niemals eintreten, solange das Ich als das wichtigste Ziel angesehen wird. Die Liebe muß im Herzen wohnen. Ein konsequenter Christ bezieht die Motive seines Handelns aus einer tiefen, herzlichen Liebe zu seinem Herrn. Aus den Wurzeln seiner Zuneigung zu Christus erwächst ein selbstloses Interesse an seinen Mitmenschen. Die Liebe verleiht ihm Anmut, Anstand und ein gepflegtes Auftreten. Sie erhellt den Gesichtsausdruck und zügelt die Stimme; sie verfeinert und verbessert das ganze Wesen. SGA 409.6