Auf den Spuren des großen Arztes

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Christi Lehren

Auch Christus stellte die Grundsätze der Wahrheit im Evangelium dar. In seiner Lehre können wir die reinen Ströme trinken, die vom Thron Gottes fließen. Christus hätte den Menschen eine Erkenntnis geben können, die alle früheren Entdeckungen übertroffen und jede weitere Entdeckung in den Hintergrund gedrängt hätte. Er hätte Geheimnis um Geheimnis entschlüsseln und die tatkräftigen, aufrichtigen Gedanken nachfolgender Generationen bis zum Ende der Zeit auf diese wundervollen Offenbarungen konzentrieren können. Aber die Weitergabe der Erkenntnis von der Erlösung wollte er nicht einen Moment lang unterbrechen. SGA 371.1

Seine Zeit, seine Fähigkeiten und sein Leben dienten nur einem Zweck: der Errettung menschlicher Seelen. Er war gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren war, und nur dies Ziel galt für ihn. Nichts konnte ihn davon ablenken. SGA 371.2

Christus vermittelte nur die Erkenntnis, die Menschen auch weiterhalf. Seine Unterweisung war ihren Bedürfnissen angepaßt. Wenn sie aus purer Neugier mit bohrenden Fragen zu ihm kamen, nutzte er diese Fragen zu feierlichen, ernsten, lebenswichtigen Appellen. Denen, die so begierig danach waren, vom Baum der Erkenntnis zu pflücken, bot er die Frucht vom Baum des Lebens an. Er ließ nur den Weg offen, der zu Gott führt. Jede Quelle war versiegelt außer der des ewigen Lebens. SGA 371.3

Unser Heiland ermutigte niemanden, die Rabbinerschulen seiner Zeit zu besuchen, weil das Denken dort von dem beständig wiederholten “Man sagt” oder “Man hat gesagt” verdorben worden wäre. Warum sollten wir die unsicheren Worte von Menschen als erhabene Weisheit annehmen, wenn uns eine größere, zuverlässige Weisheit zur Verfügung steht? SGA 371.4

Das, was ich von den ewigen Dingen gesehen, und auch das, was ich an der Schwachheit der Menschen erlebt habe, hat meinen Geist tief beeindruckt und mein Lebenswerk beeinflußt. Ich kann nichts entdecken, wofür man den Menschen preisen oder gar verherrlichen müßte. Ich sehe keinen Grund, warum man den Meinungen gelehrter Menschen und sogenannter “großer Männer” vertrauen und sie rühmen sollte. Wie können denn jene, denen es an göttlicher Erleuchtung fehlt, Gottes Pläne und Wege richtig beurteilen? Sie leugnen ihn entweder völlig und ignorieren seine Existenz, oder sie umschreiben seine Macht mit ihrem eigenen begrenzten Vorstellungsvermögen. SGA 371.5

Lassen wir uns doch von dem unterweisen, der Himmel und Erde erschuf, der die Sterne in ihre Ordnung am Firmament setzte und Sonne und Mond ihr Werk auftrug. SGA 372.1