Auf den Spuren des großen Arztes

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Die Krankenpflege in Anstalten

In Sanatorien und Kliniken, wo die Pflegekräfte permanent eine große Anzahl Kranker betreuen, erfordert es ein entschiedenes Bemühen, stets nett und heiter zu sein und jedes Wort und jede Handlung mit sorgfältiger Überlegung zu verbinden. In solchen Institutionen ist es äußerst wichtig, daß die Pflegekräfte danach streben, ihre Arbeit weise und gut auszuführen. Sie müssen sich immer daran erinnern, daß sie mit der Erfüllung ihrer täglichen Pflichten dem Herrn Jesus dienen. SGA 178.1

Die Kranken brauchen es, daß man hilfreiche Worte an sie richtet. Pflegekräfte sollten deshalb täglich die Bibel studieren, damit sie den Leidenden aufklärende und hilfreiche Worte sagen können. Engel Gottes befinden sich in den Räumen, in denen diese Kranken gepflegt werden, und die Atmosphäre, die den Behandelnden umgibt, sollte rein und angenehm sein. Ärzte und Krankenschwestern sollen die Grundsätze Christi in Ehren halten; in ihrem Leben sollen seine Eigenschaften sichtbar werden. Dadurch werden sie mit dem, was sie tun und sagen, den Kranken zum Heiland führen. SGA 178.2

Die christliche Krankenschwester wird im Rahmen ihrer Pflegearbeit zugleich den Sinn des Patienten in einer angenehmen und erfolgreichen Weise auf Jesus lenken, den Arzt für Seele und Körper. Die so vermittelten Gedanken — hier einige und dort einige — werden ihren Einfluß entfalten. Die erfahreneren Krankenschwestern sollten keine günstige Gelegenheit versäumen, die Aufmerksamkeit des Kranken auf Christus zu lenken. Sie sollten stets dazu bereit sein, die geistliche Heilung mit der körperlichen zu verknüpfen. SGA 178.3

Krankenschwestern sollten dem Kranken auf die freundlichste und einfühlsamste Art bewußt machen, daß zur Heilung unbedingt der Wille gehört, mit der Übertretung des Gesetzes Gottes aufzuhören. Er darf nicht weiterhin ein Leben in Sünde wählen. Gott kann den nicht segnen, der durch eine willentliche Verletzung der Gesetze des Himmels weiterhin Krankheit und Leid auf sich lädt. Zu jenen aber, die aufhören, Schlechtes zu tun, und lernen, das Richtige zu tun, kommt Christus durch den Heiligen Geist als eine heilkräftige Macht. SGA 178.4

Wer Gott nicht liebt, wird fortwährend gegen die wahren Bedürfnisse von Seele und Körper arbeiten. Wer aber die Wichtigkeit eines gottgefälligen Lebens in dieser gegenwärtigen bösen Welt erkannt hat, der wird jede falsche Gewohnheit ablegen. Dankbarkeit und Liebe werden dann die Herzen der Kranken erfüllen. Sie wissen, daß Christus ihr Freund ist. In vielen Fällen bedeutet die Erkenntnis, daß sie einen solchen Freund haben, für die Leidenden in ihrem Genesungsprozeß mehr als die bestmögliche fachmedizinische Behandlung. Aber beide Arten des Dienstes sind wichtig; sie sollen Hand in Hand gehen. SGA 179.1