Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2

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Kapitel 13: Christus unsere Gerechtigkeit1*

“So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.” 1.Johannes 1,9. Sch2 79.2

Gott verlangt, daß wir unsere Sünden bekennen und uns vor ihm demütigen. Gleichzeitig sollen wir zu ihm als unserm lieben Vater Vertrauen haben, der die nicht verläßt, die auf ihn trauen. Viele von uns gründen ihr Leben auf Schauen und nicht auf den Glauben. Wir glauben an das Sichtbare, schätzen aber nicht die köstlichen Verheißungen, die uns im Worte Gottes gegeben sind. Dennoch können wir Gott nicht stärker entehren, als wenn wir Mißtrauen gegen sein Wort bekunden und fragen, ob der Herr es ernst mit uns meint oder uns täuscht. Sch2 79.3

Gott gibt uns um unsrer Sünden willen nicht auf. Wir können Fehler begehen und seinen Geist betrüben. Wenn sie uns aber leid tun und wir mit reuigem Herzen zu ihm kommen, wird er uns nicht zurückweisen. Es gibt allerdings Hindernisse, die beseitigt werden müssen. Unrechte Gefühle wurden genährt, und es gab Stolz, Eigendünkel, Ungeduld und Murren. All das trennt uns von Gott. Wir müssen unsere Sünden bekennen. Seine Gnade muß unser Herz von Grund auf umgestalten. Wer sich schwach und mutlos fühlt, kann ein kraftvoller Mensch Gottes werden und hervorragende Arbeit für den Meister verrichten. Aber sie müssen ihr Tun nach einem erhabenen Vorbild ausrichten und dürfen nicht von selbstischen Beweggründen beeinflußt sein. Sch2 79.4