Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2

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Ein Vorbild in der Gesundheitsreform

Duldet es nicht, wenn ihr mit Ungläubigen Umgang habt, daß man euch von den rechten Grundsätzen ablenkt. Sitzt ihr mit ihnen zu Tisch, so seid im Essen mäßig und nehmt nur von der Nahrung, die euren Geist nicht verwirrt. Meidet die Unmäßigkeit. Ihr könnt es euch nicht leisten, eure geistigen und körperlichen Kräfte zu schwächen, sonst werdet ihr am Ende unfähig, geistliche Dinge zu beurteilen. Erhaltet euren Geist in solchem Zustand, daß Gott ihm die kostbaren Wahrheiten seines Wortes einprägen kann. Sch2 495.3

Auf diese Weise könnt ihr andre beeinflussen. Viele wollen das Leben andrer bessern, indem sie gegen das vorgehen, was sie für falsche Gewohnheiten halten. Sie gehen zwar zu denen, die ihrer Meinung nach Irrende sind, und weisen auch auf Fehler hin, sie mühen sich aber nicht ernstlich und feinfühlend, sie zu den richtigen Grundsätzen hinzuführen. Versuchen wir andere zu bessern, so reizen wir nur zu oft ihren Widerstand und richten dadurch mehr Schaden an, als daß wir Nutzen stiften. Beobachtet die andern nicht, um ihre Fehler oder Irrtümer herauszustellen. Lehrt durch euer Vorbild. Eure Selbstverleugnung und euer Sieg über die Begierden seien eine Veranschaulichung des Gehorsams richtigen Grundsätzen gegenüber. Euer Leben soll den heiligenden und veredelnden Einfluß der Wahrheit bezeugen. Sch2 495.4

Von allen Gaben, die Gott dem Menschen verliehen hat, ist keine wertvoller als die Gabe der Rede. Ist sie durch den Heiligen Geist geheiligt, so bewirkt sie Gutes. Mit der Zunge überzeugen und überreden wir, mit ihr bringen wir Gott Gebet und Lobpreis dar; und mit ihr teilen wir die reichen Gedanken von der Liebe des Erlösers mit. Durch den richtigen Gebrauch der Redegabe kann der Buchevangelist den kostbaren Samen der Wahrheit in viele Herzen streuen. Sch2 496.1