Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3

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Kapitel 26: Verlagshäuser in Missionsgebieten*

Es gibt hinsichtlich der Errichtung von Missionsstationen in neuen Gebieten viel zu tun. An vielen Orten sollten Missionsdruckereien gegründet werden. In Verbindung mit unsern Missionsschulen muß es Möglichkeiten zum Drucken und zur Ausbildung von Arbeitern hierfür geben. Wo es in der Ausbildung Angehörige mehrerer Nationen gibt, die verschiedene Sprachen sprechen, lerne jeder in seiner Sprache drucken und aus dem Englischen in diese Sprache übersetzen. Während er Englisch lernt, sollte er seine Sprache alle Englisch sprechenden Studenten lehren, die sie gerne erlernen wollen. Auf diese Weise könnten einige der im Ausland geborenen Studenten die Kosten ihrer Ausbildung bestreiten; und auf diese Weise würden Mitarbeiter herangebildet, die wertvolle Hilfe in den Missionsunternehmungen leisten könnten. Sch3 144.5

In vielen Fällen wird das Verlagswerk klein anfangen müssen. Es wird mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben und nur geringe Entwicklungsmöglichkeiten finden. Niemand sollte sich deswegen entmutigen lassen. Die Welt liebt es, eine Sache mit Prunk, Aufmachung und Prahlerei zu beginnen, doch alles wird zunichte. Gottes Weise ist es, den Tag kleinen Beginnens zum Anfang eines Siegeszuges von Wahrheit und Gerechtigkeit zu machen. Aus diesem Grunde braucht niemand bei einem großartigen Anfang stolz oder bei scheinbarer Schwachheit niedergeschlagen zu sein. Gott ist seinen Kindern Reichtum, Fülle und Kraft, wenn sie auf das Unsichtbare schauen. Seinem Gebot folgen, heißt einen sicheren Weg und wirklichen Erfolg wählen. “Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.” 1.Johannes 5,4. Sch3 145.1

Nicht Menschenkraft errichtete Gottes Werk, es kann auch nicht durch Menschenmacht zerstört werden. Wer Gottes Werk angesichts von Schwierigkeiten und Feindseligkeiten aufbaut, wird ständig von ihm geführt und genießt den Schutz seiner heiligen Engel. Sein Werk auf Erden wird niemals aufhören. Der Bau seines geistlichen Tempels wird bis zur Vollendung fortschreiten; dann wird der Schlußstein daraufgesetzt mit dem Jubelruf: “Ehre, Ehre sei Gott!” Sch3 145.2