Briefe an junge Liebende

11/39

Das Leben in der Ehe wird immer schöner

Wenn Männer und Frauen Christus als ihren Helfer in Anspruch nehmen, können sie Gottes Ideal, das er für sie bereithält, erreichen. Was menschliche Weisheit nicht zu tun imstande ist, wird seine Gnade für alle Menschen zuwege bringen, die sich ihm in liebendem Vertrauen übergeben. Seine Vorsehung kann Herzen mit Banden vereinen, die himmlischen Ursprungs sind. Liebe wird dann nicht nur im Austausch von sanften und schmeichelhaften Worten bestehen. Der Webstuhl des Himmels webt feiner, ja viel stärker und enger, als es irdische Webstühle vermögen. Das Endresultat ist dann nicht ein irdisch — stoffliches Gewebe, sondern ein Gewebe, das Abnutzung und Prüfung ertragen und im Gericht bestehen kann. Die Herzen werden mit den goldenen Banden einer ausdauernden Liebe einander verbunden sein. The Ministry of Healing 362. BJL 23.2

Zu lieben, wie Christus liebte, bedeutet, zu allen Zeiten und an allen Orten durch gütige Worte und freundliche Blicke Selbstlosigkeit zu zeigen. Es kostet nichts, sich so zu verhalten, doch hinterläßt man dabei einen Wohlgeruch, der die Menschen umgibt, mit denen wir zu tun haben. Die Auswirkungen eines solchen Verhaltens können nicht wirklich abgeschätzt werden. Diese Dinge sind nicht nur für den Menschen ein Segen, der sie empfängt, sondern auch für den, der sie gibt, denn sie kommen immer wieder auf ihn zurück. Echte Liebe ist eine kostbare Eigenschaft, die ihren Ursprung im Himmel hat. Ihr Wohlgeruch nimmt in dem Maß zu, in dem sie an andere weitergegeben wird. Christi Liebe ist tief und aufrichtig. Wie ein unbändiger Strom fließt sie zu allen, die sie annehmen wollen. In Jesu Liebe ist keine Selbstsucht. Wenn diese Liebe, die aus dem Himmel kommt, als ein fortwährender Grundsatz in unserem Herzen lebt, dann wird sie sichtbar werden — nicht nur jenen, mit denen wir in allerteuerster und heiligster Verbindung leben, sondern allen Menschen, mit denen wir in Berührung kommen. Diese Liebe wird uns dazu führen, überall kleine Taten der Aufmerksamkeit zu erweisen, Zugeständnisse zu machen, aus Güte zu helfen und zarte, wahre und ermutigende Worte zu sprechen. Sie wird uns dazu bewegen, den Menschen unsere Zuneigung zu schenken, deren Herzen nach Zuneigung hungern. The S.D.A. Bible Commentary V, 1140. BJL 24.1