Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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Wir müssen verstehen, was wir glauben

Auflehnung und Abfall umgibt uns wie die Luft, die wir atmen. Ohne die enge Beziehung zu Christus wären wir dem hilflos ausgeliefert. Wer diese Beziehung nicht hat, kann nicht bestehen, wenn Satan es durch geschickte Täuschung darauf anlegt, sich als der von Gott Gesandte auszugeben. “Seht zu, laßt euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin’s, und: Die Zeit ist herbeigekommen. — Folgt ihnen nicht nach!” Lukas 21,8. Wir müssen verstanden haben, was wir glauben. Wenn wir die Wahrheit weitergeben wollen, müssen wir fest in ihr verwurzelt sein. Das ist wie bei einem Schiff: Der Sturm kann es nur dann nicht fortreißen, wenn es fest verankert ist. Auch im Glauben brauchen wir diese Verankerung, denn die Gefahr der Täuschung nimmt zu. Brief 1, 1897. FG2 56.4

Satan ist mehr denn je daran gelegen, die Menschen im Spiel des Lebens zu Verlierern zu machen. Wenn wir nicht ständig auf der Hut sind, wird ihm das auch gelingen. Er wird Eigenliebe, Stolz und Weltliebe in unseren Herzen nähren. Durch alle möglichen Täuschungsmanöver versucht er, unseren Glauben an Gott zu erschüttern und uns im Blick auf die biblische Wahrheit unsicher zu machen. Das kann allerdings nur gelingen, wenn uns die tiefen Erfahrungen mit Gott und die Kenntnis seines Wortes fehlen. Es wird die Zeit kommen, in der viele der Verführung anheimfallen, weil sie es nicht gelernt haben, im Lichte des Wortes Gottes die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden. Unser einziger Schutz ist: gründliches Studium der Heiligen Schrift. Nur so können wir die Grundlagen unseres Glaubens erkennen und gewissenhaft tun, was wir als richtig erkannt haben. Wer jedoch der Sünde Raum gibt, wird in der Versuchung versagen. The Review and Herald, 19. November 1908. FG2 57.1