Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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Kapitel 37: Sorge für Menschen, die kein Zuhause haben1

Gegen 9 Uhr treffen wir uns mit einigen Brüdern im großen Versammlungszelt. Wir müssen über etwas sprechen, was uns als große Last auf der Seele liegt: Was können wir für unsere alten Geschwister tun, die kein Zuhause haben? FG2 340.1

Was der Herr mir schon vorher mitgeteilt hatte, empfing ich als erneute Weisung: Jede Familie sollte sich selbst um die Betreuung und Versorgung ihrer betagten Verwandten kümmern. Ist das nicht möglich, kommt der Gemeinde diese Aufgabe zu. Tut sie ihre Pflicht, wird Gott sie für alle Wohltaten an den Betagten reich segnen. Diese Geschwister gehören zu denen, die Jesus “diese meine geringsten Brüder” nannte. Sie sollten sich nicht preisgegeben und alleingelassen fühlen müssen. Ist es auch der Gemeinde nicht möglich, sie angemessen zu betreuen, muß die Vereinigung einspringen und alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, um Abhilfe zu schaffen. Diese Verantwortlichkeit gilt auch für die Waisen. Wenn Verwandte nicht für sie sorgen können, muß die Gemeinde oder gegebenenfalls die Vereinigung für sie da sein und dafür sorgen, daß sie ein geeignetes Zuhause finden. Manuskript 151, 1898. FG2 340.2