Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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Möglichkeiten, sich selbst zu helfen

Du fragst ... “Sollen wir in dringenden Fällen einen ungläubigen Arzt zu Hilfe rufen, wenn die Ärzte unseres Sanatoriums nicht die Zeit haben, sich um andere Kranke zu kümmern?”... Wenn unsere eigenen Ärzte so überlastet sind, sollte man sich lieber fragen, ob es nicht besser wäre, Kranke in der Anwendung natürlicher Heilmittel zu unterweisen, als ihnen starke Arzneimittel zuzumuten, deren zweifelhafte Eigenschaften auch noch durch unaussprechliche Namen verschleiert werden. Warum sollten Kranke beispielsweise an solchen Heilmitteln Gottes wie Wasseranwendungen und warmen oder kalten Wickeln vorbeigehen, wenn diese ihnen helfen könnten? Wichtig sind auch Kenntnisse in Sachen Heilkost. Jeder sollte wissen, was er selbst zur Gesunderhaltung oder zur Linderung seiner Leiden tun kann. Wenn ich krank wäre, würde ich einen Allgemeinmediziner1 wirklich nur im äußersten Notfall rufen lassen. Ich würde auch keines dieser geheimnisvoll benannten Mittel anrühren. Ich will genau über das informiert sein, was ich als Medizin schlucken soll. FG2 297.3

Wer gewohnheitsmäßig starke Arzneimittel einnimmt, handelt damit gegen besseres Wissen und gefährdet sein weiteres Leben. Es gibt Heilpflanzen, die sogar bei schweren Krankheiten helfen, ohne gefährliche Nebenwirkungen zu entfalten. Würden sich mehr Leute darum kümmern, was ihrem Körper dienlich ist, gäbe es sehr viel weniger Krankheit. Ein Gramm Vorbeugung wiegt schwerer, als ein Pfund Heilung. Manuskript 86, 1897 (Allgemeines Manuskript, “Health Reform Principles”, in Cooranbong, Australien, verfaßt). FG2 299.1