Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

146/237

Gottes Gegenwart bei Operationen1

Christus im Operationssaal — Bevor sich ein Arzt an eine schwierige Operation wagt, sollte er um die Hilfe des “großen Arztes” bitten. Darüber hinaus sollte er dem Patienten die Gewißheit vermitteln, daß Gott ihm beistehen werde und selbst in dieser schwierigen Lage seine Zuflucht sei. The Ministry of Healing 118 (1905). FG2 291.4

Der Herr ist sowohl im Krankenzimmer wie auch im Operationssaal gegenwärtig. Seine Macht vollbringt zum Ruhm seines Namens große Dinge. Manuskript “The Privileges and Duties of a Christian Physician” FG2 292.1

Operieren bedeutet nicht, den Glauben verleugnen — Es ist unser gutes Recht, jedes von Gott gegebene Mittel im Glauben zu nutzen und seine Zusagen vertrauensvoll in Anspruch zu nehmen. Wenn wirklich eine Operation nötig und der Arzt willens ist, den Eingriff vorzunehmen, dann ist es keine Verleugnung des Glaubens, sich operieren zu lassen. Wenn der Patient sich mit seinem Willen Gott übergeben hat, stärke ihn im Vertrauen auf den “großen Arzt” damit er sich im Herrn geborgen fühlen kann ... “Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verläßt sich auf dich. Darum verlaßt euch auf den Herrn immerdar; denn Gott der Herr ist ein Fels ewiglich.” Jesaja 26,3.4. Manuskript 67, 1899. FG2 292.2

Jesus führte deine Hände — Wer stand an Deiner Seite, als Du jene kritischen Operationen durchführtest? Wer war es, der Dich trotz der gefährlichen Lage ruhig und beherrscht bleiben ließ? Wer hat Dir im entscheidenden Augenblick Scharfsinn, klare Augen, starke Nerven und eine geschickte Hand verliehen? Jesus, der Herr, schickte Dir unsichtbar seinen Engel, um Dir zu sagen, was Du tun solltest. Jesu Hand hatte sich auf Deine Hand gelegt und führte die Instrumente. Von Zeit zu Zeit spürtest Du dies, und eine wunderbare Ruhe kam über Dich. Du wagtest nicht, schnell zu handeln, und doch griffst Du unverzüglich ein, da Du wußtest, daß keine Zeit zu verlieren war. Der Herr hat Dich reich gesegnet. Testimonies for the Church VIII, 187.188 (An den ärztlichen Leiter des Battle Creek Sanatoriums 1899). FG2 292.3

Weil Du bei schwierigen Operationen auf Gott schautest, standen Gottes Engel an Deiner Seite; ihre Hände waren Deine Hände. Kein Wunder, daß alle überrascht waren, mit welcher Sorgfalt Du diese Operation zu Ende geführt hast. Brief 73, 1899* FG2 292.4

Der göttliche Beobachter an der Seite des Arztes — Christus ist der “große Arzt” schlechthin. Er konnte jedem helfen. Er weiß also, welchen Beistand gläubige Ärzte bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit brauchen. Er steht neben ihnen, wenn sie schwierige operative Eingriffe vornehmen müssen. Daran gibt es keinen Zweifel. Der Herr hat Menschenleben gerettet, die verloren gewesen wären, hätte das Messer nur um Haaresbreite danebengeschnitten. FG2 293.1

Gott gibt den Ärzten unserer medizinischen Einrichtungen Fähigkeiten und Geschick, weil sie ihm dienen. Sie wissen, daß ihre Fertigkeiten nicht allein von ihnen kommen, sondern eine Gabe Gottes sind. Sie spüren, daß ein göttlicher Helfer neben ihnen steht, der ihnen Weisheit schenkt und sie dazu befähigt, ihren Dienst in bestmöglicher Weise zu tun. Manuskript 28, 1901 (Worte an die Mitarbeiter des St. Helena Sanatoriums). FG2 293.2