Für die Gemeinde geschrieben — Band 2

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Kapitel 21: Mitarbeiter in adventistischen Einrichtungen

Begabte fördern

Von Zeit zu Zeit drängt mich der Geist Gottes, die verantwortlichen Brüder darauf hinzuweisen, daß sie für die Arbeit in den verschiedensten Zweigen unseres Werkes die begabtesten Leute fördern sollten. Es müssen gut ausgebildete Mitarbeiter sein, die bereit sind, sich von Gott mit Weisheit und Verstand ausstatten zu lassen — wie seinerzeit Daniel. Wir brauchen real denkende Leute, die gleichzeitig auf Gott hin ausgerichtet sind, sich von ihm heiligen lassen und dadurch Hervorragendes leisten können. Wenn Menschen nicht nur intelligent sind und logisch denken können, sondern auch noch auf die Stimme Gottes hören und auf die geringsten Winke des Herrn achten, werden sie ihren Weg so klar und unbeirrbar gehen, wie die Sonne ihre tägliche Bahn zieht. Gott wird ihren Verstand schärfen und ihnen große Weisheit schenken ... FG2 192.1

Verantwortungsträger in unseren Einrichtungen sollten geistig beweglich und allseits gebildet sein, damit sie auch von intellektuell hochstehenden Menschen geachtet und respektiert werden können. Es ist sicher richtig, daß es unseren Mitarbeitern zuerst um die Ehre Gottes und um das Wohl seines Werkes und nicht ums Geldverdienen gehen sollte. Dennoch wäre es unvernünftig, jemandem, der an verantwortlicher Stelle mit großer Sachkenntnis tätig ist, den gleichen Lohn zu zahlen, den ein ungelernter Arbeiter bekommt. Kompetenz und Leistung müssen angemessen eingeschätzt werden. Wer dazu nicht fähig oder bereit ist, sollte in unseren Einrichtungen nicht mit leitenden Funktionen betraut werden. Das würde nur die Entwicklung des Werkes hemmen. FG2 192.2

Weil Gott will, daß unsere Institutionen erfolgreich arbeiten, brauchen wir verantwortungsbewußte, einsatzfreudige, zielstrebige, erfahrene und betende Mitarbeiter. Wenn wir solche Leute gewinnen wollen, müssen wir auch entsprechende Mittel bereitstellen. Gewiß, wir können nicht aus dem Vollen schöpfen. Manche meinen deshalb, wir sollten am besten bei den Arbeitskräften sparen. Das ist ein Trugschluß, denn die Arbeit von “billigen” Mitarbeitern wird auch entsprechend “billig” sein. Wir würden Gottes Werk nur behindern und auf ein nicht vertretbares Niveau herabdrücken. Brief 63, 1886. FG2 192.3